Zukunftsräume

Anmeldung für den Immobilienprozess

In den kommenden Jahren möchte das Bistum Hildesheim mit jeder der 119 Pfarreien in jeweils maximal zwei Jahren gemeinsam ein inhaltliches Konzept und ein daran orientiertes Gebäudekonzept entwickeln.

Im Mittelpunkt stehen dabei inhaltliche Überlegungen: Was brauchen Menschen von heute: Gläubige, Neugierige und auch Nachbarn in unserem Sozialraum? Wonach suchen sie und vor allem: wo? Und wie kann die Kirche an jedem Ort ihren Auftrag leben, Zeugin der Hoffnung und des Lebens zu sein?

Anlass der Prozesse ist, dass viele kirchliche Gebäude nicht mehr dem heutigen Bedarf entsprechen. Auf Dauer wird das Bistum nur etwas 50 % seiner derzeitigen Gebäude halten können. Hier gilt es, genau hinzusehen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Der Immobilienprozess wird von Kolleginnen und Kollegen der Abteilungen Sendung, Ressourcen und Organisation begleitet. Um gut planen zu können, bitten wir die Pfarreien, sich jeweils bis zum 30. September zu melden, wenn sie im Folgejahr mit dem Immobilienprozess beginnen wollen.

Bitte nutzen Sie das vorgefertigte Anmelde-Formular (roter Button „Anmeldung zum Immobilienprozess - Online-Formular“). Hierüber werden Sie automatisch durch den Anmeldevorgang geführt, um alle relevanten Daten zur Pfarrei und Ansprechpartnern zu hinterlegen. Sollten Probleme bei der Anmeldung auftreten, wenden Sie sich bitte per Mail über zukunftsraeume(ät)bistum-hildesheim.de an die Abteilung Sendung.

Nach der Online-Anmeldung bekommen Sie eine Bestätigungsemail an die angegebene Adresse. Das Team Zukunftsräume meldet sich bei Ihnen, um ein Gespräch zu vereinbaren.

Wenn Sie das Formular herunterladen möchten, um z. B. im Pfarrgemeinderat oder Kirchenvorstand über die Fragen zu sprechen, nutzen Sie bitte als Druckversion die pdf-Datei.

Die Situation

Das Bistum Hildesheim befindet sich in tiefgreifenden Veränderungen. Die Grundsituation unserer Kirche wandelt sich: weg von klassisch-tradierten Gemeindestrukturen, hin zu einer Diasporakirche in missionarischen Zeiten.

Hierfür braucht es Flexibilität innerhalb eines gemeinsamen pastoralen Entwicklungsprozesses. Je nach Pfarrei entstehen dabei unterschiedliche Bilder und Bedarfe – mit wiederum eigenen Dynamiken und Fragestellungen. Was brauchen Menschen von heute: Gläubige, Neugierige und auch Nachbarn in unserem Sozialraum? Wonach suchen sie und vor allem: wo?

Um diesen und weiteren Fragen nachgehen zu können, sind neue Perspektiven nötig. Statt ausgebauten Straßen zu folgen, wollen Pfade entdeckt werden, die zuvor vielleicht noch niemand betreten hat. Hierfür braucht es leichtes Gepäck. Jede Form des Ballasts würde einen Aufbruch erschweren. Was kommt also künftig in den Rucksack – und was bleibt draußen? Was ist sinnvoll und unterstützt uns unterwegs? Der orientierende Rahmen der Broschüre "Zukunftsräume" möchte dieses zielgerichtete Arbeiten unterstützen.

Weil zukunftsfähige Ergebnisse gebraucht werden, um den Glauben weiterhin erlebbar zu machen, rücken dabei auch besonders Gebäudefragen in den Fokus. Zum Beispiel:

  • Können wir die Ziele einer lebensnahen Lokalen Kirchenentwicklung mit unseren vorhandenen Gebäuden oder Standorten langfristig sinnvoll vereinen?
  • Sehen wir angesichts des demographischen Wandels und knapper Ressourcen auch künftig gute Möglichkeiten für unser Glaubensleben vor Ort?
  • Wären Renovierung, weiterer Unterhalt oder auch ein Umbauvorhaben unserer bisherigen Gebäude vor jenem Hintergrund förderlich – oder ist ein anderer Weg (eine ökumenische Kooperation, das Anmieten öffentlicher Räume, die Aufgabe von Gebäuden o.ä.) Erfolg versprechender?

Der Prozess

Prozess der Vergewisserung und Umsetzung

Ziel des Immobilienprozesses in der Pfarrei ist es, innerhalb von maximal 2 Jahren zu einer verantworteten und gemeinsam getragenen Vereinbarung über das künftige Immobilienkonzept der Pfarrei zu kommen.

1. PHASE: Vorbereiten und Klären (ca. 3 Monate)

Der Übergang in Phase 2 erfolgt, wenn ...

  • eine Projektgruppe innerhalb der Pfarrei gebildet wurde.
  • eine Projektgruppe im BGV gebildet wurde.
  • eine schriftliche Vereinbarung getroffen worden ist (Kontrakt).

2. PHASE: Sammeln und Sichten (ca. 6 Monate)

Der Übergang in Phase 3 erfolgt, wenn …

  • eine schriftliche Zusammenfassung der Datenerhebungen vorliegt.
  • in der Pfarrei eine Abschlussveranstaltung mit der Möglichkeit hoher Beteiligung stattgefunden hat.

3. PHASE: Perspektiven entwickeln (ca. 6–12 Monate)

Der Übergang in Phase 4 erfolgt, wenn … 

  • in der Pfarrei die Zielperspektiven für die weitere pastorale Entwicklung schriftlich niedergelegt sind.
  • eine schriftliche Darstellung von möglichen Konsequenzen aus den Zielperspektiven für die Immobilienplanung innerhalb der Pfarrei verfasst ist.
  • ein erstes Finanzrahmenkonzept für die weitere Immobilienplanung vorliegt.

4. PHASE: Entscheiden (ca. 2 Monate)

Nach Abschluss der ersten oben genannten Punkte des Prozessablaufes sollen verbindliche und klare Entscheidungen über die zukünftige Gestaltung des Immobilienbestands in der Pfarrei getroffen werden, die dann zur Umsetzung kommen. Die Entscheidungen werden schriftlich dokumentiert.

 5. PHASE: Entscheidungen umsetzen

Die in Phase 4 verabschiedeten Beschlüsse wollen jetzt umgesetzt werden. Dabei können die Entwürfe und Konzepte von Ort zu Ort sehr unterschiedlich aussehen.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Die Abteilungen des BGV unterstützen Sie gern. Kontaktmailadresse: zukunftsraeume(ät)bistum-hildesheim.de

Bereich Sendung

Dr. Christian Hennecke
Leiter
Tel. (05121) 307-300

Abteilung Kirchenentwicklung | Kirchliche Transformationsprozesse

Christiane Müßig
Referentin Lokale Kirchenentwicklung
Tel. (05121) 307-313
Matthias Voß
Tel. (05121) 307-309

Abteilung Bau

Sabine Klages
Diözesanbaumeisterin
Tel. (05121) 307-257
Olga Kraus
Projektleitung Zukunftsräume
Tel. (05121) 307-258

Abteilung Organisationsentwicklung

Reimund Wolf
Tel. (05121) 307-191
Stefan Tschiersch
Tel. (05121) 307-162

Bestellung der Broschüre "Zukunftsräume"

Bestellung Broschüre Immobilienprozess

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