Weltsynode 2024 - den Weg mitgestalten
Vorbereitung: Bericht aus dem Bistum bis 31. März an Deutsche Bischofskonferenz
Im Oktober 2023 fand der erste Teil der Weltsynode statt. Eine spannende Erfahrung für alle Beteiligten – und eine Herausforderung: Synodalität ist ein neuer Stil, ist eine Kultur des Kircheseins, und das braucht Zeiten und Übung. Und es geht nicht nur um eine Beratung von Kardinälen und Expert:innen – es geht um die Kirche auf allen ihren Ebenen.
Für die zweite Vollversammlung der Weltsynode im Vatikan vom 2. bis 27. Oktober 2024 hat deswegen jedes Bistum die Aufgabe, die eigenen Erfahrungen zu sammeln und in einem kurzen Bericht von maximal fünf Seiten bis zum 31. März 2024 beim Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz Impulse in den gesamtsynodalen Prozess einzubringen. Aus den Berichten wird dann eine achtseitige Zusammenfassung erstellt, die im Ständigen Rat im April 2024 von den Bischöfen besprochen wird und bis zum 15. Mai 2024 in Rom vorliegen muss.
Wie immer ist das eine sportliche Aufgabe, weil die Zeit bis zum 31. März knapp bemessen ist. Der Diözesanpastoralrat, der Diözesanrat und der Priesterrat - wichtigen Gremien unseres Bistum – beteiligen sich an dieser Sammlung von Impulsen und Erfahrungen.
Aber auch Verbände und Gemeinschaften, Gemeinden und Einrichtungen, internationale Gemeinden, neue Initiativen und Aufbrüche – und alle, die gerne ihre Erfahrungen einbringen wollen, sind eingeladen, ihre Erfahrungen für unseren Bericht einzubringen.
Für den Bericht ist die Beantwortung einiger Fragen wichtig. Sie sind herzlich eingeladen, sich zu diesen Fragen Gedanken zu machen. Mitmachen ist einfach! Senden Sie Ihre Gedanken und Impulse bis zum 14. März an pastoral(ät)bistum-hildesheim.de.
Wie können wir den Weg zur Weltbischofssynode 2024 mitgestalten?
Pfarreigremien, aber auch andere Gemeinschaften und Gruppen, sind dazu eingeladen, sich zu beteiligen und mitzuwirken.
1. Welche Gremien der Mitberatung und Mitentscheidung gibt es in unserer Diözese und wie wird in der Arbeit dieser Gremien Synodalität realisiert?
Wie sind unsere in ihren Beratungsprozessen von einer Kultur der Synodalität geprägt?
Mögliche Fragestellungen:
- Gibt es eine Gleichwürdigkeit aller Beteiligten und Repräsentanz?
- Haben wir einen Blick für die Nicht-Vertretenen?
- Gibt es eine Kultur des Hinhörens, der Grundhaltung des Verstehens der Positionen der Anderen?
- Wie finden wir neue gemeinsame Lösungen?)
2. Welche Modelle einer missionarischen Pastoral, die an die Ränder geht, werden in unserer Diözese entwickelt und erprobt?
Zu denken ist an Caritative Einrichtungen, KITAs und Schulen, Beratungsstellen, Zukunftsprojekte wie Segensorte, die als Orte der Verkündigung und der Bezeugung des Evangeliums profiliert werden können.
3. Von welchen Erfahrungen gelingender Veränderung hin zu einer synodalen Kirche der Sendung können wir berichten?
Etwa als Beispiel: wie entwickeln sich Pfarreisynoden und Dekanatssynoden? Sind die Prozesse der Zukunftsräume und der Visitationsprozesse synodal?
4. Vor welchen Herausforderungen und Problemen sehen wir uns in diesen Veränderungsprozessen gestellt?
Mögliche weiterführende Fragen:
- Wie kann in unseren Gemeinden und Pfarreien die Perspektive der Sendung stärker in den Blick genommen werden?
- Sind Menschen vor Ort befähigt und bereit, Zukunftsprozesse zu gestalten?
- Wie kann es gelingen, Orientierung zu geben?
- Inwieweit erlauben wir uns eine nebeneinanderstehende Vielfalt unterschiedlicher Formen und Weisen des Kircheseins?
- Steht die Vertiefung des Glaubens und synodaler Grundhaltungen im Vordergrund?