Nicht verzweifeln, wenn man hinfällt – Aufstehen und weiter!
Ein Beitrag zum Experiment "Meine Heilige Schrift"
Kleine Kinder müssen Laufen lernen. Das dauert ein wenig. Sie halten sich mühsam und unbeholfen auf den Beinen und nach wenigen Schritten sitzen sie meist schon wieder auf dem Hosenboden. Aber sie geben nicht auf und versuchen es immer und immer wieder von Neuem. Für Martin sind sie ein ermutigendes Beispiel – auch und gerade für Erwachsene. In seiner Lieblingsbibelstelle steht solch ein kleines Kind im Mittelpunkt.
In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte ...
Matthäusevangelium 18,1–2
... „und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.“ (Matthäusevangelium 18,3–5)
Ich finde es toll, dass „der Größte im Himmelreich“ für Jesus ein kleines Kind ist.
Oft fühle ich mich von Aufgaben überfordert. Bin mir nicht sicher, ob alles klappt.
Dann sage ich mir immer: „Jesus liebt die Kleinen, die Unbekümmerten und die Unvollkommenen“.
Ein Kind, das Laufen lernt, verzweifelt auch nicht, wenn es hinfällt. Wir sollen nicht an unserer Unvollkommenheit oder unserem Versagen verzweifeln, sondern es immer wieder unbekümmert noch einmal versuchen.
Und es heißt für mich auch, dass wir bescheiden bleiben sollen in unseren Ansprüchen und in unserer Meinung über Andere.
Gerade in den Kleinen, Unvollkommenen und Schwachen zeigt sich uns Gott.
Einsender
Name: Martin
Alter: 50 Jahre
Ort: Salzgitter