Innehalten für den Umweltschutz
Weltgebetstag der katholischen Kirche zur Bewahrung der Schöpfung am 1. September
Klimaschutz und Spiritualität: Das ist für Papst Franziskus kein Widerspruch – im Gegenteil: „Als Christen wollen wir unseren Beitrag zur Überwindung der ökologischen Krise leisten, welche die Menschheit durchlebt“, sagte er im August letzten Jahres, als er den 1. September zum „Weltgebetstag der katholischen Kirche zur Bewahrung der Schöpfung“ ausrief.
Denn für den Heiligen Vater ruft diese Krise nach einer tiefen geistlichen Umkehr, nach der Berufung „Beschützer des Werkes Gottes zu sein“. Der 1. September wurde mit Blick auf die orthodoxe Kirche gewählt, die an diesem Tag ihr neues Kirchenjahr beginnt und dabei besonders der Schöpfung Gottes gedenkt.
Diesen Gedanken will nun das Bistum Hildesheim aufgreifen, sagt Umweltbeauftragter Jürgen Selke-Witzel: „Der Weltgebetstag ist ein starkes Zeichen weltweiter Solidarität für den Umwelt- und Klimaschutz.“ Zum einen wird am 1. September als zentrale Veranstaltung ein Gottesdienst in der Grundschule St. Martinus in Hildesheim gefeiert (Beginn um 8.30 Uhr). Die Schule ist eine der Mitträgerinnen der Allianz für die Schöpfung, zu der Bischof Norbert Trelle zusammen mit der bolivianischen Bischofskonferenz vor vier Jahren aufgerufen hat. Diese Allianz verpflichtet das Bistum und alle Mitträger, „einen konsequenten Weg der Bewahrung der Schöpfung zu gehen.“ Das fängt beim Ändern von Verhaltensweisen an und reicht bis zum Einmischen in die Politik.
Zudem ruft Selke-Witzel die Gemeinden, Einrichtungen, Verbände und Gemeinschaften im Bistum auf, das Anliegen des Gebetstages mitzutragen: „Sei es durch eine Schweigeminute, durch ein Vaterunser und eine Fürbitte für die Schöpfung oder durch einen Gottesdienst.“ So wie es sich Papst Franziskus wünscht: mit Dank für die Schöpfung und mit der Bitte um „Barmherzigkeit für die gegen unsere Welt begangenen Sünden.“