Woher dieser Mut? – Eine ganz persönliche Gottesspur

Ein Beitrag zum Experiment "Meine Heilige Schrift"

Menschen aller Zeiten haben es versucht: Gott zu beweisen oder zu widerlegen. Vergeblich. Auch Peter Speths Lieblingsbibelstelle ist kein Gottesbeweis, aber sie führt ihn auf eine spannende Glaubensspur: Der Mut der ersten Jünger ist für ihn kein Mut der Verzweiflung, sondern Frucht des Geistes Gottes. So ist dieses Bibelwort für ihn gerade in Gottes- und Glaubensdiskussionen hilfreich.


Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte!

Apostelgeschichte 2,14


Nicht nur einmal. Ich habe schon öfter mit Nichtglaubenden diskutiert, ob Gott eine Projektion des Menschen sei. Darauf habe ich gefragt: Wie kommt ein „ungebildeter Fischer“ darauf, die Juden zu belehren? Eine solche Anmaßung wäre doch für die damalige Zeit ungeheuerlich. Es bliebe nur eines: Die Jünger müssen von irgendwoher Kraft und Mut und Erkenntnis bekommen haben.

Ich sage dann weiter: Lassen wir die Bildsprache des Pfingstereignisses einmal beiseite. Sicher ist, dass die Jünger durch ein besonderes inneres Erlebnis be-„geistert“ wurden. Auf den Einwand, die Geschichte könnte doch auch erfunden sein, zitiere ich Josephus Flavius mit seinem Text über Jesus: Seine Jünger gaben nicht auf, ihm nachzufolgen. Sie berichteten, er sei ihnen drei Tage nach der Kreuzigung erschienen und er lebe.

Dann meine Gegenfrage: Woher hatten die Jünger den Mut? Auf eine Antwort – ohne den Geist Gottes – warte ich bis heute.

Einsender
Name: Peter Speth
Alter: 72 Jahre
Ort: Klingenberg