Auf der „anderen Seite“ wieder Mut schöpfen

Ein Beitrag zum Experiment "Meine Heilige Schrift"

Es gibt Situationen, die uns ausweglos erscheinen. Doch manchmal erscheinen sie das nur, weil wir auf der falschen Seite nach einer Lösung suchen. Davon berichtet Christiane Schubert mit ihrem Bibelzitat.


Jesus aber sagte zu den Jüngern: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

Johannesevangelium 21,6


Als es mir einmal überhaupt nicht gut ging, hat mich ein sehr guter Freund in den Arm genommen und gesagt: „Jesus sagt: Werft das Netz auf der anderen Seite des Bootes aus“. Mich hat das sehr berührt, weil dieser Freund ansonsten nicht viel über Gott oder seinen Glauben redet und weil er nur diesen einen Satz gesagt hat und ich dadurch aber spontan wieder Mut fassen konnte. Seitdem denke ich oft an diese Stelle. Und wenn mir etwas ausweglos erscheint, dann überlege ich, wo die andere Seite des Bootes sein könnte, auf der ich mein Netz auswerfen könnte.

Joh 21,1-6 im Ganzen: „Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.“

Einsender
Name: Christiane Schubert
Alter: 34 Jahre
Ort: Hildesheim