Empfehlungen zum Energiesparen in sakralen Gebäuden
(1) Lassen Sie die Kirchen kalt
- Lassen Sie die Kirchen kalt: Reduzieren Sie die Temperaturen im Kirchenraum so weit wie möglich. Idealerweise verzichten Sie vollständig auf eine Temperierung.
- Sollte eine Grundtemperierung dennoch zwingend notwendig sein, streben Sie eine durchgehende Begrenzung der Temperatur in der Regel von 9 °C oder noch weiter bis max. 5 °C an (dann nur unter Kontrolle der Luftfeuchtigkeit [s.u.]) ab.
- Von einem Hochheizen der Kirchen für Gottesdienste und andere Veranstaltungen raten wir ab. Sollte dies vor Ort trotz des hohen finanziellen Risikos für die Gemeinde nicht realisierbar sein, empfehlen wir für Sonntagsgottesdienste eine Erhöhung der Nutzungstemperatur um max. 4 Grad Celsius mit einer Auf- und Abheizrampe von einem 1 Grad pro Stunde.
(2) Luftfeuchtigkeit beachten.
- Wenn Sie sich dafür entscheiden, die Kirchenheizung zu drosseln oder komplett auszuschalten (auf wasserführende Leitungen wg. Frostschutz achten!), raten wir Ihnen, das Feuchteverhalten des sakralen Raumes im Blick zu behalten. Dies ist vor allem zum Schutz der Orgeln und des sonstigen wertvollen Inventars wichtig und hilft, teure Reparaturen oder Schimmelsanierungen an diesen Gegenständen zu vermeiden. Wir empfehlen, den Wert der relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70 % rH einzuhalten. Die Abteilung Bau unterstützt sehr gern mit einem Monitoring in Kirchengebäuden. Sprechen Sie uns an.
(3) Suchen Sie Alternativen.
- Feiern Sie Gottesdienste zum Beispiel in besser zu beheizenden Werktagskapellen oder im Gemeindehaus bzw. nutzen Sie bei mehreren Kirchen im Umfeld nur eine, diese dafür aber für alle Gottesdienste.
- Niemand soll frieren: Bieten Sie im Bedarfsfall Wolldecken und Sitzkissen an.
- Nachts gehen die Lichter aus: Prüfen Sie Ihre Außenbeleuchtung und lassen Sie Fassaden nicht länger anstrahlen.