Let´s talk about – money!
(Nachhaltig) Nachgefragt #40
In der Reihe „Nachhaltig nachgefragt“ stellen wir die Mitglieder des Umweltteams im Bistum und ihre Arbeitsschwerpunkte vor. Heute sprechen wir mit der Naturschutz- und Landschaftsplanerin Teresa Stubenhofer über ein wichtiges Thema: Geld.
Frau Stubenhofer, Sie sind im Umweltteam als Referentin für Fördermittelakquise zuständig. Was genau ist Ihre Aufgabe?
Wichtig für meine Aufgabe ist es, den sich stetig verändernden Fördermittelmarkt im Bereich Klima-, Umwelt- und Naturschutz zu kennen. So kann ich, wenn Menschen mit guten Projektideen und Maßnahmenvorschlägen für den Nachhaltigkeitsprozess auf mich zukommen, dann – hoffentlich – Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen. Andersherum kann ich selbst meine Kolleginnen und Kollegen im BGV und Interessierte in unseren Gemeinden auf gute Förderprogramme hinweisen und damit auch Projekte anregen.
Für wen sind Sie Ansprechpartnerin?
Bei mir können alle Menschen vorbeikommen, mich anrufen oder mir schreiben, die mit guten Ideen das Bistum auf dem Weg „Schöpfungsgerecht 2035“ vorwärtsbringen möchten.
Und ganz konkret bin ich im Umweltteam die Ansprechpartnerin für die ganzen trockenen Formalien der Fördermittelakquise. Das heißt, ich helfe den Menschen dabei, herauszufinden, welche Fördermittel es für sie und für welche Projekte gibt. Ich unterstütze sie auch beim Beantragen. Das ist ja nicht immer leicht und gerade auch sehr wichtig im Rahmen des Zukunftsräumeprozesses.
Von welchen Fördermitteln sprechen wir in diesem Zusammenhang? Gibt es Fördermittel, die besonders wichtig sind für den Nachhaltigkeitsprozess? In welchen Nachhaltigkeitsbereichen kommt diese Förderung zum Tragen?
Fördermittel gibt es eigentlich für alle Bereiche der Nachhaltigkeit. Manche Fördermöglichkeiten, wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude zum Heizungsaustausch, werden wir im Nachhaltigkeitsprozess und im Zukunftsräumeprozess immer wieder nutzen. Bei anderen werden wir je nach Bedarf und Möglichkeiten handeln: Zum Beispiel befassen wir uns im Bereich Biodiversität aktuell mit der ökologischen Aufwertung von Friedhöfen.
Viele Bau- und Sanierungsvorhaben oder Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz werden öffentlich gefördert. Wie finden Einrichtungen und Gemeinden die passenden Förderprogramme?
Auf der Internetseite des Bistums ist unser „Förderwegweiser“ zu finden, der für die Pfarrgemeinden eine gute Orientierung bieten kann. Aktuell umfasst er die Themen Mobilität und Bau. Wir sind dabei, den Wegweiser um die Fördermöglichkeiten im Bereich Biodiversität zu erweitern. Und ansonsten, wie gesagt, sehr gerne bei Fragen einfach zum Hörer greifen und mich anrufen.
Warum ist die Fördermittelakquise so wichtig für die verschiedenen Angebote im Rahmen des Nachhaltigkeitsprozesses?
Mit der Klima- und der Biodiversitätskrise umzugehen ist eine riesige, gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Ein Heizungsaustausch, die Anlage neuer Grünflächen oder auch ein Mobilitätsmanager, der auch in unserem Umweltteam vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, kostet natürlich Geld. Deshalb gibt es in diesen Bereichen finanzielle Unterstützung, zum Beispiel auf Bundesebene, durch die EU oder auch von Stiftungen. Diese Förderungen unterstützen uns im Bistum beim Erreichen unserer Klima- und Umweltziele.
In den vergangenen Wochen haben wir von Ihren Kolleginnen und Kollegen bereits einiges über den Nachhaltigkeitsprozess „Schöpfungsgerecht 2035“ erfahren. Welche Ziele verfolgen Sie in Ihrem Bereich?
„Es möglich machen“ – gute und nachhaltige Maßnahmen, Ideen und Projekte dürfen in der prekären Situation, in der wir uns in der Klima- und Umweltkrise schon befinden, nicht an der Finanzierung scheitern. Den Nachhaltigkeitsprozess des Bistums Hildesheim auch durch die richtigen Fördermittel bis zum Ziel zu führen, das ist meine Aufgabe.
Vielen Dank für das Gespräch!
Das Gespräch führte Cornelia Hanne, Referentin für Interne Kommunikation.