Abschied von Papst Franziskus im Jubiläumsjahr 10 Jahre Laudato si
Wir nehmen Abschied von Papst Franziskus. Wir fühlen uns mit ihm besonders verbunden in seinem Engagement für Gerechtigkeit, für die Schwächsten der Gesellschaft und für die Schöpfung. Als Papst wählte er den Namen Franziskus und verknüpfte damit sein Wirken mit dem heiligen Franz von Assisi – ein Zeichen der Demut, der Nähe zu den Armen und der tiefen Verbundenheit mit Gottes Schöpfung.
Auch die Sozial- und Umweltenzyklika Laudato si’ knüpfte an den Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi an. In dem päpstlichen Rundschreiben an „jeden Menschen, der auf diesem Planeten wohnt“, rief Papst Franziskus 2015, im Vorfeld der Weltklimakonferenz in Paris, eindringlich zur „Sorge für das gemeinsame Haus“ auf.
Der Papst wies darauf hin, dass die soziale Ungerechtigkeit und die ökologische Krise unmittelbar miteinander verbunden sind. Franziskus forderte Solidarität mit den Armen und warnte vor den Folgen des Klimawandels und der Umweltzerstörung, die besonders die Schwächsten treffen.
Und Franziskus rief zu einer spirituellen Umkehr auf – hin zu einem achtsamen, einfachen Lebensstil im Einklang mit der Schöpfung und alter christlicher Spiritualität. Eine ökologische Spiritualität, in der wir nicht nur wieder mit uns selbst, unseren Nächsten und Gott verbunden sind, sondern uns auch als ein Teil der Schöpfung erleben.
10 Jahre nach dem Erscheinen der Enzyklika Laudato si´ müssen wir Abschied nehmen von Papst Franziskus. Sein unermüdliches Eintreten gegen die Zerstörung der Natur wirkt im Nachhaltigkeitsprozess Schöpfungsgerecht 2035 fort, in dem wir dem Aufruf des Papstes zu einer ganzheitlichen und spirituellen ökologischen Umkehr im Bistum Hildesheim umsetzen.
Das Umweltteam im Bistum Hildesheim
Laudato si´ und der Nachhaltigkeitsprozess Schöpfungsgerecht 2035 im Bistum Hildesheim
Den Auftrag von Papst Franziskus aus der Enzyklika Laudato si´ zu einer ganzheitlichen ökologischen Umkehr hat die Deutsche Bischofskonferenz 2018 in ihren Handlungsempfehlungen „Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag“ aufgegriffen. Das hat im Bistum den Nachhaltigkeitsprozess angestoßen, der sich heute in den Zielen von Schöpfungsgerecht 2035 und den damit verbundenen Aufgabenfeldern Schöpfungsspiritualität, Energetisches Sanieren, Artenvielfalt, Nachhaltige Mobilität, Engagement in der Gesellschaft, Umweltbildung sowie Bolivienpartnerschaft und Ökotheologie wiederfindet.