Zwischen Kelle und Kunst
Bistum Hildesheim bietet Führungen über die Baustellen im Dom und Dom-Museum an
Hildesheim (bph) Wie ist der Stand der Domsanierung? Was tut sich im neuen Dom-Museum? Einen Überblick verschaffen öffentliche Baustellenführungen, die das Bistum Hildesheim am Sonntag, 15. Juli, zwischen 12 Uhr bis 17 Uhr anbietet. Teilnahme ist allerdings nur mit Eintrittskarten möglich, die im Vorverkauf angeboten werden.
Die Führungen beginnen im Abstand von 15 Minuten am neuen Eingang der ehemaligen Domschule neben dem Nordparadies und führen durch den unteren Kreuzgang vorbei am Rosenstock zur Laurentiuskapelle. Über die Krypta des Doms und den Altarbereich gelangen die Gruppen dann zum Rittersaal im ehemaligen Dom-Museum, wo ein kürzlich gefundenes mittelalterliches Maßwerkfenster die Meisterschaft früherer Architekten zeigt. Auch in unseren Tagen verstehen die Bauingenieure ihr Handwerk, was ein Blick über die Baustelle des neuen Dom-Museums beweist. Durch den oberen Kreuzgang kommen die Gruppen schließlich wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Aus Gründen der Sicherheit ist die Besichtigung der Baustellen an diesem Tag nur im Rahmen von Führungen möglich. Aus dem gleichen Grund darf das Mittelschiff des Domes leider nicht betreten werden. Vom Altarbereich aus können die Besucher jedoch einen weiten Blick in den Raum werfen.
Mit dem emeritierten Weihbischof und Domdechanten Hans-Georg Koitz und Generalvikar Dr. Werner Schreer führen sowohl der Bauherr als auch der Projektleiter der Domsanierung persönlich über die Baustelle. Prof. Dr. Michael Brandt, der Direktor des Dom-Museums, sowie Diözesankonservator Prof. Dr. Karl Bernhard Kruse dürfen ebenfalls als ausgewiesene Kenner der Materie gelten. Gleiches gilt für Dr. Gerhard Lutz und Dr. Helmut Brandorff, der die archäologischen Ausgrabungen leitet. Auch Diözesanbaumeister Norbert Kesseler, der Leiter der Abteilung Immobilien im Bischöflichen Generalvikariat, wird führen. Die genannten Personen wechseln sich in der Führung ab.
Insgesamt sind 21 Führungen zu jeweils höchstens 20 Personen geplant. Eintrittskarten kosten drei Euro pro Person und sind ab Mittwoch, 27. Juni, im Service-Center der „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“ erhältlich. Restkarten werden am Sonntag vor Ort verkauft. Gegebenenfalls ist dann mit Wartezeiten bis zur nächsten freien Führung zu rechnen.
Zusätzlich zu den Führungen können Interessierte sich kostenlos die archäologischen Ausgrabungen außen am Westwerk des Doms und am Kapitelhaus ansehen. Dort stehen Fachkundige für Erklärungen bereit.
Information:
Führungen über die Dombaustelle Hildesheim,
Sonntag, 15. Juli 2012, 12 bis 17 Uhr,
Eintritt: drei Euro,
Vorverkauf in der Geschäftsstelle der „Hildesheimer Allgemeine Zeitung“,
Rathausstraße 18-20, 31134 Hildesheim