Zinsen für Bolivien
Kuratorium der Stiftung "Justitia et Participatio" hat sich konstituiert
Hildesheim (bph) In Hildesheim hat sich jetzt das Kuratorium der Stiftung "Justitia et Participatio" konstituiert. Erster Beschluss des Kuratoriums: Einer bolivianischen Schwesterstiftung sollen unverzüglich 20.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Im Jahre 2001 hatte der Hildesheimer Diözesanpriester Achim Muth ererbtes Vermögen in Höhe von rund einer Million Euro der Bolivienpartnerschaft des Bistums vermacht. In seinem Sinne wurde das Geld in eine neue Stiftung "Justitia et Participatio" eingebracht. Zweck dieser Stiftung ist, in Bolivien kirchliche Entwicklungshilfe im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Gefördert werden sollen vor allem die Armen und Ausgegrenzten.
Auf der konstituierenden Sitzung wurde nun Felix Alvarado zum Vorsitzenden des Kuratoriums gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist Uschi Bittmann. Bischof Dr. Josef Homeyer hat zudem Thomas Fehst, Christine Siebert und Susanna Kersting-Kuhn in das Kuratorium berufen.
Die neue Stiftung hat eine Partnerstiftung in Bolivien ("Fundación Jubileo"), die aus den Erträgen der Hildesheimer Stiftung gespeist wird und sich der sozialpolitischen Bildung und Forschung widmen soll. Für deren Aufbau hat das Kuratorium nun nach einstimmigem Beschluss aus den Zinseinnahmen von 2003 20.000 Euro zur Verfügung gestellt. Anfang kommenden Jahres soll dann weiteres Kapital nach Bolivien fließen.
Darüber hinaus will das Kuratorium in den nächsten Jahren Zustifter für "Justitia et Participatio" werben. Auf einem Klausurtag im November soll das weitere Vorgehen beraten werden.
Hintergrund dieser Stiftungen ist die Partnerschaft zwischen dem Bistum Hildesheim und dem Land Bolivien, die seit 1987 besteht. Auch das Bistum Trier hat eine Partnerschaft mit Bolivien und engagiert sich ebenfalls finanziell in der bolivianischen "Fundación Jubileo".