Zehn Hildesheimer in Magdeburg
Delegation aus dem Bistum beteiligte sich an Gesprächsforum der Bischofskonferenz
Es ging um die Zukunft der Kirche. Rund 300 Teilnehmer, darunter 29 Bischöfe, trafen sich am Freitag und Samstag zum vierten Gesprächsforum des Dialogprozesses der Deutschen Bischofskonferenz in Magdeburg. Sie sprachen vor allem über das Thema Mission, aber auch über innerkirchliche Reformen. Das Bistum Hildesheim war mit zehn Personen vertreten.
Neben Bischof Norbert Trelle sowie den Weihbischöfen Dr. Nikolaus Schwerdtfeger und Heinz-Günter Bongartz waren dies Propst Bernd Galluschke aus Duderstadt, Elisabeth Eicke (Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken), Miriam Albers (Diözesanrat der Katholiken), Martin Wrasmann (Hauptabteilung Pastoral), Dr. Jörg Munzel (Mitglied des Kirchenvorstands von St. Marien, Braunschweig), Schwester Helena Erler CJ (Leiterin der Diözesanstelle Berufspastoral) und Bistumssprecher Volker Röpke.
Der Bischof zeigte sich mit dem Austausch zufrieden. "Wie schon bei den vorherigen Begegnungen war die Atmosphäre herzlich und offen. Themen sehr unterschiedlicher Art wurden angesprochen. Wir werden im nächsten Jahr in Würzburg versuchen, ein Resümee zu ziehen und Folgen inhaltlicher Art zu bedenken", so Trelle mit Blick auf das Ende des Dialogprozesses im Herbst 2015.
Die Vorsitzende des Diözesanrates, Elisabeth Eicke, sagte: "Es ist erlebbar gewesen, dass wir uns in der katholischen Kirche in Deutschland daran gewöhnt haben, auf Augenhöhe zu diskutieren. Durch den Gesprächsprozess ist ein ehrliches Forum geschaffen worden, in dem Bischöfe und Laien zusammenkommen, um nach Lösungen zu suchen. Das finde ich gut."
Martin Wrasmann aus der Hauptabteilung Pastoral lobte die Wahl des Tagungsortes: "Die Entscheidung der Bischofskonferenz, in den Osten zu fahren, fand ich genau richtig, weil wir von den Entwicklungsprozessen in den neuen Bundesländern viel lernen können - vor allem in Bezug auf die Frage: Wie geht Verkündigung in einem sich ausmehrenden Diaspora-Prozess?"
Propst Bernd Galluschke genoss den geschwisterlichen Umgang und Austausch der Teilnehmer untereinander. "Es war ein positives Gefühl von Kirche." Dass es nicht gelungen sei, Beispiele der Glaubensweitergabe zusammenzutragen, die es vor allem im Osten gebe, sei allerdings eine vertane Chance gewesen.