„Wie kann das funktionieren?“
Seelsorgeamtsleiter informieren sich in Hildesheim über lokale Kirchenentwicklung
Die lokale Kirchenentwicklung stand im Mittelpunkt einer Konferenz von 40 Seelsorgeamtsleitern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Tagung fand gestern und heute im Tagungshaus Priesterseminar in Hildesheim statt.
Zum Auftakt führte Dr. Christian Hennecke, Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim, in das Thema ein. Lokale Kirchenentwicklung hat nach seiner Auffassung „die Chance, dass Christinnen und Christen das Kirche sein neu entdecken, gestalten und in der Leidenschaft für andere Menschen leben können“.
In mehreren Workshops berichteten Priester und Laien aus dem Bistum Hildesheim anhand konkreter Erfahrungen aus der Praxis – beispielsweise aus Wolfenbüttel und Buxtehude –, wie sich lokale Kirchentwicklung in Pfarrgemeinden anstoßen und realisieren lässt,. Hennecke: „Wir haben Prozesse vorgestellt, die wir im Bistum haben, um zu zeigen: Wie kann das funktionieren?“
Das Konzept der lokalen Kirchenentwicklung setzt auf Katholiken, die sich in ihren Gemeinden engagieren, weil sie sich als getaufte und gefirmte Christen dazu berufen fühlen. Wie kirchliches Leben von ihnen konkret gestaltet wird, hängt von den lokalen Gegebenheiten ab, die etwa in einem Stadtteil andere sind als in einem Dorf.
Zu lokaler Kirchenentwicklung gehören der lokale Einsatz für das Gemeinwesen, ebenso neue Formen des Gottesdienstes und der Spiritualität. Priester, Diakone und hauptamtliche pastorale Mitarbeiter unterstützen das Konzept in den Gemeinden. Sie begleiten und fördern vorhandenes und entstehendes Engagement.