Wider die Tötung Lebensfähiger
Diözesanrat sammelte mehr als 3.000 Unterschriften gegen Spätabtreibungen
Hildesheim (bph) 3.363 Unterschriften gegen Spätabtreibungen hat der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim bis Ende März gesammelt und will sie an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse überreichen.
Damit unterstützte der Diözesanrat die Unterschriftenaktion vieler deutscher Kirchenzeitungen gegen Spätabtreibungen. Vorgeburtliche Diagnostik wird nach Ansicht des Diözesanrats häufig dazu missbraucht, Behinderungen beim Kind festzustellen und dann abzutreiben. Nicht selten würden solche Abtreibungen zu einem Zeitpunkt stattfinden, an dem das Kind außerhalb des Mutterleibes bereits lebensfähig wäre.
Für den Fall, dass durch vorgeburtliche Diagnostik eine Behinderung festgestellt wird, sollte eine psychosoziale Beratung bereitgestellt werden, fordert der Vorstand des Diözesanrats. "Behindertes Leben, behinderte Kinder gehören zu unserem Leben dazu", hieß es in einer Erklärung zum Start der Unterschriftenaktion.