Welt und Bistum
Bischof Norbert Trelle schreibt Weihnachtsbrief an Missionare aus dem Bistum weltweit
Hildesheim (bph) Das zu Ende gehende Jahr hat dem Bistum Hildesheim einige Jubiläen gebracht und den Blick in die Welt geweitet. Dies schreibt der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle in seinem diesjährigen Weihnachtsbrief an die Missionare und Mitarbeiter des Bistums in aller Welt. Von der Bolivienpartnerschaft über die Adveniat-Weihnachtsaktion schlägt Trelle einen Bogen zum Prozess lokaler Kirchenentwicklung, wirft aber auch einen Blick in das kommende Jahr.
Es ist ein guter Brauch, dass der Bischof von Hildesheim jährlich in der Adventszeit den Mitarbeitern des Bistums schreibt, die in aller Welt arbeiten, und dabei auf das Jahr zurück blickt. 2012 war unter anderem geprägt durch Jubiläen. Wie die ganze Weltkirche feierte das Bistum den 50. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils. Ihm sei damals bewusst geworden, „wie sehr unsere Kirche Weltkirche ist“, schreibt der Bischof, und weiter: „Sie, die Sie in den vielen Teilen der Weltkirche ihren Dienst tun, verwirklichen diese Erfahrung heute“.
Im September feierte das Bistum den 25. Geburtstag seiner Partnerschaft mit der Kirche in Bolivien. Trelle erinnert an das fröhliche Partnerschaftsfest mit vielen bolivianischen Gästen. Im gleichen Monat konnte der Bischof seinen 70. Geburtstag feiern, was er mit Menschen aus dem ganzen Bistum und anderen Konfessionen tat. Vor wenigen Tagen erst, am ersten Adventssonntag, hat das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat seine Weihnachtsaktion 2012 in Hildesheim eröffnet. Nicht ohne Stolz kommentiert der Bischof: „Ich verstehe dies als doppeltes Zeichen der Wertschätzung: zunächst für den Dienst, den Sie aus dem Bistum Hildesheim kommend, in der Weltkirche in so großartiger Weise tun, dann auch für die pastoralen Aufbrüche in unserem Bistum.“
In der Tat: Der Prozess lokaler Kirchenentwicklung im Bistum Hildesheim geht weiter und nimmt in den Gemeinden nach Trelles Eindruck „mehr und mehr Form an“. So wachse neues kirchliches Leben auch dort, wo kein Priester mehr als Pfarrer Dienst tun könne. „Wirkliche Hoffnungszeichen sind es, die ich bei meinen Besuchen im Bistum wahrnehme.“
Diese Erfahrungen soll in ökumenischer Verbundenheit der Kongress „Kirche2“ vertiefen, der im kommenden Februar in Hannover stattfindet. Bistum und evangelische Landeskirche erhoffen sich davon Impulse für eine neue Gestalt von Kirche. Schon heute ist der Kongress mit 1000 Teilnehmern ausgebucht, was der Bischof mit Freude vermerkt.
Schließlich übermittelt Trelle den Angeschriebenen zusammen mit den Weihbischöfen Dr. Nikolaus Schwerdtfeger, Heinz-Günter Bongartz und Hans-Georg Koitz, mit Generalvikar Dr. Werner Schreer und allen Mitgliedern des Domkapitels beste Wünsche zum Weihnachtsfest.
Der Brief des Bischofs ging weltweit an Missionare sowie kirchliche Entwicklungshelfer und junge Leute aus dem Bistum, die einen einjährigen internationalen Freiwilligendienst absolvieren.