Weihnachtsgrüße aus Hildesheim
Bischof schreibt Frauen und Männern aus dem Bistum, die im Ausland tätig sind
Über 70 Frauen und Männer aus dem Bistum Hildesheim arbeiten als Missionare, in der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit oder als junge Freiwillige in 33 Ländern der Erde. Sie alle sind ein lebendiges Zeugnis des Glaubens. Es ist eine gute Tradition, dass der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle ihnen Weihnachtsgrüße übermittelt.
In diesem Jahr berichtet er vom frisch renovierten Dom und dem Beginn des Bistumsjubiläums. „Im Spätsommer haben wir unser Jubiläumsjahr, 1200 Jahre Bistum Hildesheim, begonnen und unseren Dom nach fast fünfjähriger Bauzeit wieder eröffnet. Seither ist er – was wir kaum hoffen konnten – Anziehungspunkt für Tausende von Menschen geworden.“
Mit dem Weihnachtsbrief lädt Trelle die im Ausland tätigen Hildesheimer ein, den Tag der Weltkiche im Jubiläumsjahr mitzufeiern und sich dabei einmal den Dom anzuschauen. Der Tag der Weltkirche hat das Leitwort: „Gutes Leben für alle!“ „Ich würde mich sehr freuen, Sie am 10. Oktober 2015 in Hildesheim begrüßen zu können“, betont Trelle.
Er erinnert in seinem Brief an die Nachrichten über die massive Verfolgung und Bedrängung der Christen im Heiligen Land – in der Woche, als im August das Jubiläumsfest in Hildesheim begann. „Ich habe dies zum Anlass genommen, für das Jubiläumsjahr ein ,Hilfsprojekt für Flüchtlinge‘ ins Leben zu rufen. Denn für mich gehört beides zum Wesen der Kirche: für die Menschen da zu sein, die in Not sind, und ihnen durch den göttlichen Glanz neue Hoffnung zu schenken“, sagt Trelle und verweist auf das Gedicht „Die Heiligen“ von Hilde Domin.
Dort komme dieser Zusammenhang besonders tiefgründig in dem Vers zum Ausdruck: „Denn wir essen Brot, aber wir leben von Glanz.“ Diesen Glanz, ausgehend von Gottes Sohn, der in die Welt gekommen ist, wünscht Trelle allen Hildesheimern, die irgendwo auf der Welt am Reich Gottes mitbauen, sowie allen Menschen, die ihnen anvertraut sind.