Weihbischof hat Buch über den Dom geschrieben
Domdechant Heinz-Günter Bongartz stellt die theologisch-geistliche Dimension der sanierten Bischofskirche vor
Als Domdechant ist Weihbischof Heinz-Günter Bongartz nicht nur der Hausherr der Hildesheimer Bischofskirche, sondern auch einer ihrer besten Kenner. Mit seinem Wissen und seiner Empathie für den Hildesheimer Dom hat Bongartz ein Buch geschrieben, das nun erschienen ist: „Im Haus des Herrn will ich wohnen: Geistlicher Weg durch den Mariendom in Hildesheim“ lautet das 192 Seiten umfassende Werk.
Es befasst sich mit der heutigen Gestalt der Bischofskirche, die während der Sanierung in den Jahren 2010 bis 2014 entlang der herausragenden Kunstgegenstände und zentralen Orte des Gottesdienstes neu geordnet worden ist. Dadurch haben mehrere Kunstwerke aus dem Mittelalter andere Plätze in der Kathedrale erhalten. Bongartz beschreibt, wie die Neuanordnung der liturgischen Achsen mit dem romanischen Kirchenbau korrespondieren.
In seinem Buch geht es Domdechant Bongartz weniger darum, die kunsthistorischen Schätze der Welterbestätte in allen Einzelheiten vorzustellen. Sein Fokus liegt darauf, den Leserinnen und Lesern die neue theologisch-geistliche Dimension des Domes nahe zu bringen, denn, so schreibt er im Vorwort: „Der Dom predigt! In der Zuordnung von Längs- und Querachse wird der Betrachtende hineingenommen in eine stille und zugleich tiefe Glaubensverkündigung.“
Dieser geistliche, von seinen bedeutenden Kunstdenkmälern gewiesene Weg durch den Hildesheimer Dom, den Bongartz beschreibt, reicht von der Bernwardtür über das Taufbecken und dem Heziloleuchter zum neuen Altar und hinunter in die Krypta. Weitere Stationen sind der Friedhof mit dem Rosenstock und die Annenkapelle sowie die Orgeln.
Das Buch ist erschienen in einer Verlagskooperation zwischen dem Verlag Schnell + Steiner, Regensburg, und der Bernward Medien GmbH, Hildesheim. Es kostet 18 Euro und kann über den Buchhandel bezogen werden, außerdem im Online-Shop des Hildesheimer Doms unter www.domshop-hildesheim.de. Darüber hinaus ist es im Foyer des Hildesheimer Doms erhältlich.