Weihbischof betet mit Soldaten und Polizisten für Frieden
Friedensgottesdienst im Hildesheimer Dom fand zum 34. Mal statt
Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger hat heute mit rund 500 Soldaten, zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr und Polizisten den Friedensgottesdienst im Hildesheimer Dom gefeiert. In seiner Predigt rief er dazu auf, sich die Hoffnung auf Frieden in der konfliktreichen Welt von heute zu bewahren.
Ausgehend von den Worten Jesu, wonach selig sei, wer Frieden stifte, sagte der Diözesanadministrator des Bistums Hildesheim: „Doch den Frieden gibt es nicht. Warum werden die Menschen nicht klug? Wir wissen es nicht und tragen doch die Sehnsucht nach Frieden in uns.“
Im Umgang mit Geflüchteten plädierte Schwerdtfeger für eine Haltung des Miteinanders, nicht des Gegeneinanders. Migranten bereicherten das Leben der Nationen, die sie aufnehmen. Der Gottesdienst fand anlässlich des von der katholischen Kirche alljährlich am 1. Januar begangenen Weltfriedenstages zum 34. Mal statt und stand diesmal unter dem Motto „Migranten und Flüchtlinge: Menschen auf der Suche nach Frieden“.
Dazu eingeladen hatte der leitende Militärdekan des Katholischen Militärdekanats Kiel, Monsignore Rainer Schadt, der auch für Niedersachsen und Bremen zuständig ist. Schadt sagte: „Es hat etwas für sich, wenn Menschen, die für die innere und äußere Sicherheit in unserem Land zuständig sind, zusammenfinden, um gemeinsam zu beten.“
Nach dem Gottesdienst, der vom Heeresmusikkorps Hannover untermalt wurde, trafen sich die Soldaten zu einem Gespräch mit dem Weihbischof und zu einem gemeinsamen Mittagessen im Bischöflichen Generalvikariat.