VW-Busse für drei Gemeinden des Bistums
Bonifatiuswerk liefert seine rapsgelben mobilen Glaubenshelfer aus
Deutschlands Straßen sind um sieben BONI-Busse reicher. Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat das Bonifatiuswerk seine rapsgelben mobilen Glaubenshelfer ausgeliefert. Drei Fahrzeuge gingen in das Bistum Hildesheim.
Ein Katholikenanteil von 20 Prozent ist für den Raum Niedersachsen ein relativ hoher Wert. Doch die Katholiken in der Gemeinde St. Josef in Salzgitter im Bistum Hildesheim leben weit verstreut. „Wir benötigen den BONI-Bus nicht nur, um die Gemeindemitglieder zusammen zu bringen“, sagt Pfarrer Dirk Sachse, „sondern auch, um mit ihm wieder den Raum Hannover befahren zu können. Unser alter Bus hat noch die rote Umweltplakette, da war für uns die Fahrt an den Stadttoren immer schon vorbei.“
Ähnlich ist es der Gemeinde St. Bernward in Nienburg im Bistum Hildesheim ergangen. „Für Fortbildungsveranstaltungen des Pfarrgemeinderats oder ähnliches, die in der Hannoveraner Innenstadt stattgefunden haben, mussten wir immer andere Fahrzeuge organisieren“, berichtet Pfarrer Thomas Jung. Mit dem bisherigen 19 Jahre alten Gemeindebus seien solche Fahrten schlicht unmöglich gewesen. „Mit dem BONI-Bus sind wir nun viel mobiler und können das Gemeindeleben aktiv gestalten.“
Den dritten BONI-Bus, der in das Bistum Hildesheim vergeben wurde, konnte die Gemeinde Heilig Kreuz aus Otterndorf abholen. Klaus Judernatz, der den Bus in Paderborn in Empfang genommen hat, kann sich noch daran erinnern, wie das Bonifatiuswerk in seiner Kindheit schon die unterschiedlichsten Projekte unterstützt hat. „Nun holen wir unseren mindestens dritten BONI-Bus ab, auf den wir sehr angewiesen sind. Unser jetziger ist 20 Jahre alt und über 198.000 Kilometer gefahren. Wir freuen uns sehr, nun mit dem neuen fahren zu können“, so Judernatz.
Seit nunmehr 60 Jahren vergibt das Bonifatiuswerk seine rapsgelben mobilen Glaubenshelfer. Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, weiß um die Bedeutung der Fahrzeuge für die Gemeindemitglieder: „Die BONI-Busse sind eine elementare Hilfe für Regionen, in denen der öffentliche Personennahverkehr an den Wochenenden und oftmals auch während der Woche nur geringe Möglichkeiten bietet. Besonders ältere Menschen erfahren Dank des ehrenamtlichen Engagements zahlreicher Bulli-Fahrer Glaubensgemeinschaft statt Einsamkeit und bleiben so ein wichtiger Teil der jeweiligen Gemeinde.“
Das Bonifatiuswerk fördert im Jahr ungefähr 40 BONI-Busse, dabei übernimmt das Bonifatiuswerk zwei Drittel der Anschaffungskosten. Das Hilfswerk trägt so dazu bei, dass katholische Christen, die weit voneinander entfernt in einer Minderheit leben, in Gemeinschaft ihren Glauben leben können.