Vorsprung durch Glauben
Bischof Norbert Trelle schreibt Osterbetrachtung in der „KirchenZeitung“
Hildesheim (bph) Der Glaube darf nicht einseitig bleiben. Gebet ohne mitmenschliche Solidarität ist ebenso schädlich wie Hilfsbereitschaft ohne Anbetung, schreibt der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle in einem Beitrag für die Osterausgabe der „KirchenZeitung – Die Woche im Bistum Hildesheim“.
Trelle vergleicht ein gelingendes Leben und einen gesunden Glauben mit einem Auto, dessen Räder frei und unblockiert laufen. Die Sehnsucht nach Geborgenheit und Gemeinschaft sei eines dieser Räder, schreibt der Bischof in der „Kirchenzeitung“, ebenso die Freiheit. Gemeinschaft und Lebensbegleitung seien ebenso zu nennen wie die stille Versenkung im Gebet und im Gottesdienst.
Nach Ansicht des Bischofs besteht immer die Gefahr, den Glauben zu sehr auf einen dieser Aspekte zu reduzieren, so dass anderes blockiert sei „und wir weder nach vorn noch nach oben kommen“. Der österlich glaubende Mensch kann mit seinem Wagen nur dann ankommen, wenn all seine Glaubenszeugnisse miteinander in Beziehung und Bewegung bleiben, zeigt sich Trelle überzeugt. „Vorsprung durch Glauben!“ nennt dies der Bischof in Anspielung auf die Werbung einer Automarke.