Vom ersten Klick an dabei
Pfarrer Stefan Lampe beendet seine Mitarbeit in der Internet-Kirche „St. Bonifatius“
Hildesheim (bph) Pfarrer Stefan Lampe aus Adendorf bei Lüneburg war der erste Seelsorger der virtuellen Kirche St. Bonifatius, einem Seelsorgeangebot mitten in dem Internet-Land „Funama“ (www.kirche.funama.de). Mit dem Versenden des 262. E-Mail-Gemeindebriefes hat er nun seine Mitarbeit beendet.
Am 31. Dezember 1999 hatte Stefan Lampe seinen ersten Gemeindebrief verschickt, damals sogar an alle „Einwohner“ von „Funcity“, dem heutigen Funama. Die Zahl der Abonnenten der E-Mail mit Gedanken zur Predigt des jeweiligen Sonntags stieg seitdem kontinuierlich an. Heute landet das wöchentliche Schreiben in mehr als 700 Postfächern. 2002 wurde Lampe durch die Internet-Republik für „besondere Verdienste zum Wohle von Funama und seiner Bewohner“ ausgezeichnet.
St. Bonifatius erhielt am 6. April 1998 die „Weihe“. Für die Internet-Kirche arbeiten sowohl katholische Seelsorger und Seelsorgerinnen aus den Bistümern Hildesheim, Osnabrück und dem Offizialat Vechta (Bistum Münster) als auch evangelische Kolleginnen. In der Kirche gibt es einen Chatroom, in dem regelmäßig Jugendliche und junge Erwachsene über religiöse Fragen diskutieren und wo vertrauliche Zweiergespräche geführt werden können. Im Oktober 2004 erreichte St. Bonifatius über 25.000 Zugriffe.