Verantwortung und Anerkennung
Bistum Hildesheim legt eine Broschüre über den ehrenamtlichen Dienst auf
Hildesheim (bph) Mehr Verantwortung will das Bistum Hildesheim seinen ehrenamtlichen Mitarbeitern geben. Die freiwillige Tätigkeit stehe gleichrangig neben der Arbeit der Priester und Hauptberuflichen, heißt es in der neuen Broschüre „Ehrenamtlicher Dienst im Bistum Hildesheim“, die jetzt erschienen ist.
Alle Menschen sind zur Mitarbeit in der Kirche berufen, so die theologische Grundlegung des kirchlichen Ehrenamtes. Aufgabe der Priester und Hauptberuflichen sei es, die verschiedenen Begabungen der Menschen zu wecken und sie in ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten zu unterstützen. „Ehrenamt, hauptberuflicher Dienst und Weiheamt sind je eigenständige Formen des Dienstes und stehen nicht in Konkurrenz zueinander“, so steht es in dem Text, der von einer „Fachgruppe Ehrenamt“ im Bistum entwickelt wurde.
Für eine „gelingende Mitarbeit von Ehrenamtlichen und Freiwilligen“ rät diese Fachgruppe, ehrenamtliche Aufgaben genau zu umschreiben und mit einem klaren zeitlichen Rahmen zu versehen. Damit wollen die Mitglieder der Fachgruppe die Befürchtung vieler Gläubigen entkräften, von einem einmal übernommenen Ehrenamt nicht mehr loszukommen.
Außerdem regt die neue Broschüre an, Ehrenamtliche regelmäßig zu einem Informationsaustausch zu bitten und die freiwillige Tätigkeit auf Wunsch in einem Nachweis zu bestätigen. Ganz entscheidend: eine „Kultur der Anerkennung“. Wichtig sind nicht nur Aufwandsentschädigungen und Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote, sondern auch das Lob auf der persönlichen Ebene. „Was für den einen die offizielle Verleihung der Ehrennadel, ist für den anderen das persönlich zugesprochene Wort“, heißt es wörtlich in der Broschüre.
Kostenlose Anforderungen:
„Ehrenamtlicher Dienst im Bistum Hildesheim“
Bischöfliches Generalvikariat, Hauptabteilung Pastoral
Domhof 18-21, 31134 Hildesheim
Die Broschüre als Volltext im Internet