Telemann und Bach
Hildesheimer Dommusik lädt am 2. Oktober in die Magdalenenkirche
Hildesheim (bph) Die Hildesheimer Dommusik präsentiert am Sonntag, 2. Oktober, das vierte und letzte Konzert der Reihe mit Werken von Georg Philipp Telemann. Beginn ist um 16 Uhr in der St. Magdalenen-Kirche in der Mühlenstraße.
Peter Hübner (Flöte), Marlene Goede-Uter (Violine), Anne Sabin (Violoncello bzw. Viola da Gamba) und Thomas Viezens (Cembalo und Orgel) spielen unter Beteiligung von Ute Horstmann (Rezitation) die Konzerte in D-Dur und e-Moll von Telemann mit der Sonate G-Dur, BWV 1038 und fünf Kanons aus dem "Musikalischen Opfer". Daneben erklingen Kompositionen von Johann Sebastian Bach.
Musik beiden Barockkomponisten in einem Konzert bietet eine besondere Spannung: Auf der einen Seite Bach, dem man gegen Ende seines Lebens immer mehr vorwarf, dass er an den Menschen und musikalischen Bedürfnissen seiner Zeit "vorbeikomponiert" hat, auf der anderen Seite Telemann, der sozusagen Zeit seines Lebens "up to date" war. Die beiden Zeitgenossen wussten nicht nur voneinander, sie kannten sich so gut, dass Telemann sogar Taufpate von Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel wurde. Nach ihrem Tod gerieten allerdings beide schnell in Vergessenheit. Wiederentdeckt wurde dann zunächst Bach durch Felix Mendelssohn, der eine regelrechte Bach-Renaissance einleitete.
Das Konzert, dessen Kollektenerlös für die Domsanierung bestimmt ist, hat eine Länge von etwa 70 Minuten.