Sternsinger besuchen Staatskanzlei
Ministerpräsident Stephan Weil und Landtagspräsident Bernd Busemann empfangen Jungen und Mädchen aus Hannover
Fast hundert Sternsinger aus Hannover haben an diesem Montag Ministerpräsident Stephan Weil und Landtagspräsident Bernd Busemann besucht. Die kleinen Caspars, Melchiors und Balthasars kamen mit einem Lied auf den Lippen und schrieben den Segen Gottes mit Kreide an die Türen der Niedersächsischen Staatskanzlei und des Landtags in Hannover.
Die Sternsingeraktion steht 2015 unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein". Daher holten sich die als Heilige Drei Könige verkleideten Kinder bei den Staatsmännern nicht nur ein großes Dankeschön ab, sondern klapperten auch mit ihren Spendenbüchsen. In diesem Jahr sammeln die Sternsinger für die gesunde Ernährung von Kindern auf den Philippinen und weltweit.
Und da es „ja viel schöner ist, wenn es in der Büchse raschelt, als wenn es klingelt“, wie Ministerpräsident Weil sagte, zeigten er und Landtagspräsident Busemann sich großzügig bei ihrer Unterstützung der diesjährigen Sammelaktion. „Ihr tut nicht nur etwas Sinnvolles, weil Ihr Gottes Segen in die Welt bringt, sondern ihr helft dabei auch noch anderen Kindern“, lobte Weil die bunte Kinderschar. Und Landtagspräsident Busemann zeigte sich fachkundig, was die Segensformel „C+M+B“ bedeutet – nämlich nicht Caspar, Melchior und Balthasar, wie viele meinen. „Christus mansionem benedicat: Christus segne dieses Haus heißt das übersetzt“, erklärte er den vielen Kindern, die in Zwischenzeit die Sitzplätze des Plenarsaals gekapert hatten.
Wie in jedem Jahr sind deutschlandweit rund um den 6. Januar etwa 500.000 Sternsinger unterwegs, die den Segen „C+M+B“ in Haushalte, Firmen und Institutionen bringen und gleichzeitig Spenden sammeln. Im vergangenen Jahr sammelten sie so rund 44,5 Millionen Euro Spenden. Begleitet wurden die Hannoverschen Sternsinger bei ihrem Besuch von Propst Martin Tenge, der den vielen Caspars, Melchiors und Balthasars für ihr Engagement in ihren Schulferien im Namen der Katholischen Kirche dankte.