Sternsinger bei Ministerpräsident Weil und im Landtag
Rund 80 Sternsinger aus Hannover und der Umgebung haben auch in diesem Jahr Ministerpräsidenten Stephan Weil und den Niedersächsischen Landtag besucht. Die Kinder sangen verkleidet als die Heiligen Drei Könige Lieder, brachten den Segensspruch „C+M+B“ mit Kreide an die Türrahmen von Staatskanzlei und Landtag an und sammelten Spenden.
Ministerpräsident Weil selbst freute sich über den Besuch, der zwar „ein schöner Brauch“ sei, aber auch Vorbildcharakter habe. „Ich wünsche mir sehr, dass das ansteckt – sich nicht nur um sich zu kümmern, sondern auch um andere“, sagte Ministerpräsident Weil. Durch das Engagement der kleinen Sternsinger würden viele Kinder auf der Welt eine bessere Zukunft haben. „Für mich bedeutet euer Besuch immer den Beginn meines neuen Arbeitsjahres und ein Segen für mein Büro, damit dort nichts Schlechtes passiert.“
Sowohl der Ministerpräsident als auch der Präsident des Niedersächsischen Landtages, Bernd Busemann, griffen tief in ihre Portemonnaies und spendeten. „Ich war auch mal als Sternsinger unterwegs“, erzählte Landtagspräsident Busemann. „Und es ist ganz toll und wichtig, dass wir viel Geld für die Kinder sammeln, die es nicht so gut haben.“ Propst Martin Tenge, der die Kinder mit einem großen Team Ehrenamtlicher begleitete, ergänzte, dass die Sternsinger nicht nur Geld sammelten. „Es geht auch darum, Fragen zu stellen, die für unser Zusammenleben wichtig sind. Und darum, den Politikern den Rücken zu stärken, die sich für die Welt und unsere Gesellschaft einsetzen.“
Die Sternsinger sammeln bei ihren Besuchen Geld für verschiedene Hilfsprogramme und Projekte, die Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und in Osteuropa unterstützen. Im vergangenen Jahr sammelten die Sternsinger deutschlandweit 46, 2 Millionen Euro. Jährlich sind rund eine halbe Millionen Kinder als Sternsinger unterwegs. Neben dem Geldsammeln steht jedes Jahr auch immer ein Thema und ein Land im Fokus der Sternsinger: In diesem Jahr ist es das Thema Klimawandel und Umweltschutz im Beispielland Kenia. Der Segensspruch, den die Kinder an die Türrahmen anbringen, ist eine Abkürzung für „Christus mansionem benedicat“ – was auf Deutsch „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Organisiert wird die Verteilung und Aussendung der Sternsinger vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.