St. Joseph in Wolfsburg wird geschlossen
Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger feiert am 27. November letzten Gottesdienst
Die Kirche St. Joseph in Wolfsburg wird profaniert. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Die letzte heilige Messe feiert Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger mit der Gemeinde am Freitag, 27. November, um 18 Uhr. Mit der Profanierung verliert die Kirche ihre Funktion als Ort für katholische Gottesdienste. Sie wird aber künftig von einer freien evangelischen Gemeinde vor Ort genutzt.
Das 1957 errichtete Gotteshaus gehört (ebenso wie St. Bernward, St. Heinrich, St. Raphael und St. Elisabeth) zur Pfarrgemeinde St. Christophorus in Wolfsburg. Nach der Profanierung soll die Kirche der Christus-Brüder-Gemeinde als Gottesdienstraum dienen. Der Verkauf an die freie evangelische Gemeinde hat bereits stattgefunden.
Das neben der Kirche angesiedelte Familienzentrum St. Joseph mit der Kindertagesstätte sowie das Pfarrhaus wurden nicht verkauft. Das Pfarrhaus wird umgebaut und in den Besitz das Familienzentrums übergehen, das sich in der Trägerschaft der katholischen Kirche befindet.
Gründe für die Umnutzung von Kirchen im Bistum Hildesheim sind unter anderem die Abwanderung vieler Menschen aus früheren Wohngebieten, der Mitgliederrückgang und der damit einhergehende rückläufige Gottesdienstbesuch. Zugleich ist die Erhaltung von Kirchen mit enormen Kosten verbunden.