St. Christophorus wird geschlossen
Generalvikar feiert am 24. Juli letzten Gottesdienst in Wennigsen-Holtensen
Die Kirche St. Christophorus in Wennigsen-Holtensen wird profaniert. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Die letzte heilige Messe feiert Generalvikar Dr. Werner Schreer mit der Gemeinde am Donnerstag, 24. Juli, um 18 Uhr. Mit der Profanierung verliert die Kirche ihre Funktion als Ort für Gottesdienste.
Das 1962 errichtete Gotteshaus gehört (ebenso wie die Kirche St. Hubertus in Wennigsen) zur Pfarrgemeinde St. Bonifatius in Gehrden. Nach seiner Profanierung wird die Kirche verkauft. Käufer ist ein regional ansässiges Unternehmen. Die Firma möchte das Gebäude sanieren und umbauen.
Der Kirchenvorstand von St. Bonifatius hatte den Käufer aus mehreren Interessenten ausgewählt. Eine wichtige Rolle dabei spielte die Aussicht, dass ein Gewerbebetrieb im Ort angesiedelt wird, der unter Umständen auch neue Arbeitsplätze schafft.
Gründe für die Umnutzung von Kirchen im Bistum Hildesheim sind unter anderem die Abwanderung vieler Menschen aus früheren Wohngebieten, der Mitgliederrückgang und der damit einhergehende rückläufige Gottesdienstbesuch. Auch wird es wegen des Priestermangels zunehmend schwieriger, regelmäßig heilige Messen in jeder Kirche anzubieten. Zugleich ist die Erhaltung von Kirchen mit enormen Kosten verbunden.