Sprösslinge reich beschenken
Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim stellt Projekte gegen Kinderarmut vor
© Diözesanrat
Broschüre "Mach mit - schenk Zeit" des Diözesanrats
Hildesheim (bph) Viele reden über Kinderarmut, der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim wird konkret. Mit seiner neuen Broschüre „Mach mit – schenk Zeit“ hat dieses höchste Laiengremium der Katholiken eine Handreichung für Pfarrgemeinden im Bistum Hildesheim erstellt mit Vorschlägen für Projekte gegen Kinderarmut.
Kinderarmut sei nicht nur als wirtschaftliche, sondern auch als soziale Armut zu verstehen, schreiben Susanne Schumacher als Sprecherin der Projektgruppe „Kinder- und Jugendarmut“ des Diözesanrats sowie Thomas Liekefett als stellvertretender Vorsitzender dieses Gremiums in ihrem Vorwort. Die neue Broschüre stellt Projekte vor, die in verschiedenen Pfarrgemeinden des Bistums bereits erprobt wurden und zur Nachahmung empfohlen werden können. Alle Projekte sind gut überschaubar und niederschwellig angelegt. Die Arbeit kann von Ehrenamtlichen geleistet werden.
Die vorgestellten Projekte sind nach Altersgruppen geordnet. Für Drei- bis Sechsjährige empfiehlt der Diözesanrat zum Beispiel Vorlesestunden im Kindergarten. Eher für Grundschüler ist das Projekt „Balu und du“ gedacht, bei dem den Grundschulkindern ein junger Erwachsener zugeteilt wird. Mindestens ein Jahr lang sollen beide einmal pro Woche etwas miteinander unternehmen. Kinder im jüngeren Teenageralter schätzen vielleicht den „Lauftreff“ und die Älteren finden sicher Gefallen am „Ladenlokal Frederick“. Dort können die Heranwachsenden Kaffee und Tee trinken und sich die Erlebnisse des Tages von der Seele reden.
Die graphisch sehr ansprechend gestaltete Broschüre beschreibt jedes Projekt sehr ausführlich, gibt Hinweise zum Zeitaufwand und hat darüber hinaus auch noch allgemeine Tipps für die Ehrenamtlichen parat. Während sich der Hinweis, die Messlatte der Erwartungen nicht zu hoch zu setzen, eher an die Ehrenamtlichen wendet, so sollten sich Pfarrer und andere Hauptberufliche in der Seelsorge folgendes hinter die Ohren schreiben: „Lob tut gut! Und sei es ein einfaches ‚Vergelt’s Gott‘“.