Singend den Frieden verkünden

„Seid willkommen als Boten, die den Frieden singen und bezeugen“, rief der Bischof den etwa 350 Mädchen entgegen, die den Dom mit ihren Stimmen erfüllten. Aus Köln, Würzburg, Freiburg, Herzogenaurach, Sigmaringen, Münstertal und Braunschweig sind sie angereist, um an dem Chortreffen teilzunehmen. Im ersten Teil nach Chorgattungen getrennt, sind es die Mädchenchöre, die die Bischofsstadt erobern. „Es macht Spaß, mal andere Chöre zu treffen und zu hören, was die so können“, berichtete Leonie Eismann von der Mädchenkantorei am Würzburger Dom. Gemeinsam mit den anderen 40 Sängerinnen des Chores – alle zwischen zehn und vierzehn Jahren alt – ist sie in der Hildesheimer Jugendherberge untergebracht. Die restlichen Chöre sind bei Gasteltern aus den Gemeinden untergebracht, in denen am Donnerstagabend ihre insgesamt sieben Konzerte zu hören sind.

„Euer Gesang ist für viele Menschen ein Anlass zu sagen: Da geht mir das Herz auf“, freute sich Bischof Trelle über die in dem abendlichen Gottesdienst zu hörenden Lieder. Das gemeinsame Singen könne die Sinne schärfen für die Schönheit und Offenheit des Glaubens, dessen Botschaft der Friede sei. Die nächste Gelegenheit für einen gemeinsamen Auftritt der Mädchenchöre bietet sich beim Aussendungsgottesdienst am letzten Tag des Besuches, vor der Abfahrt zum zentralen Teil der Veranstaltung in Münster.

Im Verband der „Pueri Cantores“ vereinen sich singende Kinder und Jugendliche aus allen Kontinenten. Das Spektrum reicht vom Chor einer Pfarrgemeinde bis zur Kantorei am Dom. Sie alle vereint das gemeinsame Singen zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen. Das Leitmotto lautet: „Morgen werden alle Kinder der Welt den Frieden Gottes singen“. Neben dem Weltverband hat jedes Land hat einen eigenen Nationalverband, der wiederum in die einzelnen Diözesen aufgegliedert ist. Neben regelmäßigen Welttreffen finden die Chortreffen der Landesverbände statt, dieses Jahr mit dem gemeinsamen Treffpunkt in Münster.