Schüler wollen Papst treffen
Bischöfliches Gymnasium besucht zum 1200jährigen Schuljubiläum Rom und hofft auf ein Treffen mit Papst Franziskus
Mit rund 900 Schülern, Lehrern und Helfern fährt das Bischöfliche Gymnasium Josephinum im September nach Rom. Neben dem Besuch der historischen Stätten wie Kolosseum oder Forum Romanum steht natürlich auch der Besuch des Petersdoms mit Papstaudienz auf dem Programm. „Schön wäre es, wenn Papst Franziskus uns als Schulgemeinschaft extra empfangen würde“, wünscht sich Schulleiter Benno Haunhorst.
Mit einer kleinen Abordnung der Schule hat er sich deshalb an Bischof Norbert Trelle gewandt mit der Bitte, einen Brief an Papst Franziskus weiterzuleiten. „In diesem Brief teilen wir dem Heiligen Vater mit, dass wir kommen, erzählen kurz etwas zur Schulgeschichte und nennen unseren Wunsch nach einer Begegnung mit ihm“, sagt Haunhorst. „Gern nehme ich ihr Schreiben entgegen und füge noch ein paar begleitende Zeilen an. Dann werde ich den Brief auf dem vorgeschriebenen Dienstweg über den Nuntius an den Papst weiterleiten“, verspricht Trelle. Interessiert erkundigte er sich, wie die Reise mit dieser großen Gruppe vor sich gehen soll. „Wir werden mit ungefähr 20 Reisbussen von Hildesheim bis in ein Camp in der Nähe von Rom fahren“, erklärt der Schulleiter. Schon jetzt wünscht Trelle der ganzen Schule eine gute Fahrt und bedauert, dass er selbst nicht mit dabei sein kann.
Anlass der außergewöhnlichen Reise des ganzen Gymnasiums ist das 1200jährige Schuljubiläum. Das Josephinum wurde zusammen mit dem Hildesheimer Dom im Jahr 815 gegründet. Das, so Haunhorst, beruhe auf einem Erlass von Kaiser Karl dem Großen, dass bei Bistumsgründungen immer auch zusammen mit der Bischofskirche eine Schule errichtet werden müsse. Das Josephinum ist der direkte Nachfolger der alten Domschule und somit die älteste noch aktive Domschule der Welt.