Schlüsselübergabe im Dom
Heinz-Günter Bongartz folgt auf Hans-Georg Koitz als Domdechant
© Chris Gossmann/bph
Neuer und alter Domdechant im Gespräch: Weihbischof Heinz-Günter Bongartz (Mitte) folgt auf Weihbischof em. Hans-Georg Koitz (rechts). Links im Bild: Weihbischof Dr. Nikolaus Schwerdtfeger.
Über 20 Jahre stand Weihbischof Hans-Georg Koitz an der Spitze des Hildesheimer Domkapitels und war Hausherr des Domes. Am Sonntagabend wurde der 79-Jährige während einer Vesper im vollbesetzten Hildesheimer Dom aus seinem Amt verabschiedet. Immer wieder brandete Beifall auf – als Dank und Anerkennung für einen Mann, der mit seiner Herzlichkeit die Menschen zu gewinnen wusste. Symbolisch übergab Koitz den Schlüssel für die Kathedrale an seinen Nachfolger Weihbischof Heinz-Günter Bongartz.
Bischof Norbert Trelle brachte Koitz Wirken in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Dom: Beide, das Gotteshaus und der Weihbischof, würden mit ihrer Ausstrahlung den Menschen die Nähe Gottes vermitteln. Koitz sei in der Verantwortung für den Dom aufgegangen. „Viele haben an der Domsanierung mitgewirkt, aber du hast dich in besonderer Weise verdient gemacht – das wird unvergessen bleiben“, sagte der Bischof. Er überreichte Koitz ein Bild der geöffneten Bernwardstür mit Blick durch den Dom.
Trelle hatte Koitz gebeten, über den Zeitpunkt seiner Emeritierung als Weihbischof hinaus während der Sanierung des Domes weiter als Domdechant zu wirken. „Hätte ich gewusst, was da alles auf mich zukommt, hätte ich vermutlich nicht so bereitwillig ´ja` gesagt. Aber ich habe es nicht bereut“, erklärte Koitz. Er habe in seinem Amt ein neues Feld der Glaubensverkündigung gefunden, meinte Koitz. In den zurückliegenden Jahren hat er mehr als 400 Gruppen durch die Dombaustelle und den frisch sanierten Dom geführt.
Der 59-jährige Weihbischof Heinz-Günter Bongartz war bislang Leiter der Hauptabteilung Personal/Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat und damit verantwortlich für die Priester und pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistum. Bischof Trelle dankte ihm für seine Bereitschaft, künftig als Domdechant zu wirken. Das Amt komme damit „in gute und bewährte Hände“, sagte Trelle.