Schlanker und schneller
Landeskatholikenausschuss Niedersachsen unter neuer Führung
Hildesheim/Hannover (bph/kiz). Elisabeth Eicke (47), Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Hildesheim, ist neue Vorsitzende des Landeskatholikenausschusses (LKA) in Niedersachsen. Die Amtsrichterin aus Hannover wurde am vergangenen Mittwoch in Hannover einstimmig gewählt. Eicke ist in der mehr als vier Jahrzehnten währenden Geschichte des LKA die erste Frau an der Spitze.
Zu Eickes Stellvertreterin wurde, ebenfalls einstimmig, Hedwig Sänger gewählt. Die 1960 geborene Pastoralreferentin aus Friesoythe ist eine der beiden Vertreterinnen des Pastoralrates des Bischöflich-Münsterschen Offizialats Vechta.
Weitere Mitglieder aus den Laienräten der drei niedersächsischen Bistümer sind Edeltraut Windolph aus dem Bistum Hildesheim, Stephan Grabber aus dem Offizialat Vechta sowie Mechthild Herkenhoff und Bernhard Kaiser aus dem Bistum Osnabrück. Vertreter für den LKA wählten zudem die landesweit tätigen katholischen Verbände. Dem Ausschuss gehören demnach Monika Jansen (Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland), August Rossmann (Kolpingwerk) und Wolfgang Vorwerk (Familienbund der Katholiken) an.
Der neue LKA ist mit neun Mitgliedern deutlich schlanker geworden. Bisher bestand er aus über 20 Mitgliedern. Im vergangenen Jahr hatten sich die drei Laienräte auf eine Satzungsreform verständigt. „Wir wollen so die Stimme der Katholiken stärken, schneller reagieren und effektiver Initiativen ergreifen“, erläutert Elisabeth Eicke die Gründe für die Reform.
Der Landeskatholikenausschuss ist die politische Vertretung der katholischen Laien gegenüber der Landesregierung und dem Parlament. Gegründet wurde er im Dezember 1968. Dieses Gremium will die Anliegen der Katholiken vertreten und die Meinungsbildung vor allem in gesellschaftspolitischen, sozialen und kulturellen Themen- und Fragestellungen fördern. In der Vergangenheit hat er überwiegend in schul-, sozial-, familien-, flüchtlings- und medienpolitischen Fragen Stellung bezogen. 1994 trug der LKA maßgeblich die Volksinitiative „Gott in die Verfassung“ mit. Die mehr als 120.000 gesammelten Unterschriften bewogen damals die Abgeordneten des Landtages dazu, mit mehr als zwei Dritteln der Stimmen nachträglich den Gottesbezug in die Präambel der geänderten Landesverfassung aufzunehmen.
Weitere Informationen:
Landeskatholikenausschuss in Niedersachsen,
Gerberstr. 26, 30169 Hannover,
Tel (0511) 3485080,
E-Mail: lka(ät)keb-nds.de