Religionsunterricht einfordern
Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim wendet sich an Pfarrgemeinden
Hildesheim (bph) Pfarrgemeinden sollen sich bei den Schulen vor Ort selbstbewusst für den Religionsunterricht einsetzen. Darum bittet der Diözesanrat der Katholiken in einem Brief an die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte im Bistum Hildesheim.
„In Sorge um den katholischen Religionsunterricht“ an den Grundschulen und weiterführenden Schulen bittet der Diözesanrat, dieses Thema in den Pfarrgemeinde-, Katholiken- oder Pastoralräten aufzugreifen und zu bedenken. Trotz der hohen Bedeutung des Religionsunterrichts werde er nämlich vielerorts aus den unterschiedlichsten Gründen gekürzt oder gar nicht erteilt. In solchen Fällen sollen die Eltern der Gemeinde den Kontakt zu Religionslehrern suchen, schlägt der Diözesanrat vor. Auch die zuständige Landesschulbehörde oder der Landtagsabgeordnete des Wahlkreises könne angesprochen werden. „Erfahrungsgemäß ist es hilfreich, wenn Sie viele Eltern für dieses Anliegen gewinnen können“, heißt es in dem Brief, der von der Vorsitzenden des Diözesanrats, Gabriele Recker, und Claus D. Paschek im Namen des Sachausschusses Kinder, Jugendliche und Eltern unterschrieben wurde.
Der Diözesanrat der Katholiken ist die oberste Vertretung der Katholiken im Bistum Hildesheim. Er berät den Bischof und nimmt zu Fragen des öffentlichen Lebens Stellung. Der Diözesanrat setzt sich zusammen aus Vertretern der Dekanate, kirchlicher Verbände und Berufsgruppen sowie der Orden im Bistum. Der Bischof kann zudem Personen in den Diözesanrat berufen und ernennt einen Bischöflichen Beauftragten. Zur Zeit besteht der Diözesanrat aus 57 Personen. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.