Reif für die Kirche
Zulassungsfeier zur Taufe mit Bischof Norbert Trelle
Hildesheim (bph) 14 Männer und Frauen werden am kommenden Sonntag, 17. Februar um 15.30 Uhr feierlich in der Antoniuskirche von Bischof Norbert Trelle förmlich zur Taufe zugelassen.
Die Damen und Herren kommen meist aus Deutschland, stammen aber auch aus Russland, Algerien und anderen Ländern. Sie sind zwischen 18 und 57 Jahre alt. Ihre Motive, sich taufen zu lassen, sind so unterschiedlich wie ihre Lebensläufe: Oft ist es ein katholischer Partner, der den Wunsch weckt, sich taufen zu lassen. Nicht wenige aber haben in ihrer Lebensgeschichte bislang wenig mit Religion zu tun gehabt und stoßen bei ihrem Suchen von selbst auf die katholische Kirche.
Alle haben sich in den vergangenen Monaten auf die Taufe vorbereitet, die vermutlich in der Osternacht in den jeweiligen Gemeinden stattfinden soll.
Rund 100 Erwachsene lassen sich jedes Jahr im Bistum Hildesheim taufen. Früher war es in das Belieben eines jeden Pfarrers gestellt, wie er einem Taufbewerber das nötige Wissen mit auf den Weg in die katholische Kirche gab. Seit etwa acht Jahren bietet das Bistum Hilfestellung für die Taufbewerber – und deren Betreuer. Kern des Programms ist eine Gruppe, die den Taufbewerber durch Gespräche in den Glauben einführt, eine so genannte Katechumenatsgruppe. Ist der Taufbewerber bereit, dieses Sakrament zu empfangen, wird er an einem der Fastensonntage vom Bischof zur Taufe zugelassen. Zuvor am gleichen Sonntag haben die Mitglieder der Katechumenatsgruppe den Taufbewerber im Gottesdienst offiziell der Gemeinde vorgestellt und von seinem Weg berichtet. „Dies hat auch Rückwirkungen auf die Gemeinde“, beobachtet Regens Dr. Christian Hennecke, Leiter des Fachbereichs Verkündigung am Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim. „Für die bereits Getauften stellt sich dadurch natürlich die Frage nach ihrem eigenen Glauben!“