Rattenfängerstadt verliert Kirche
„St. Monika“ in Hameln-Afferde wird geschlossen
Hildesheim/Hameln-Afferde (bph) Die Kirche „St. Monika” in Afferde, einem Stadtteil von Hameln, wird profaniert und verliert damit ihre Funktion als Ort für Gottesdienste. Das hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle entschieden. Domkapitular Adolf Pohner, Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim, wird den letzten Gottesdienst am Sonntag, 21. Juni, um 17 Uhr leiten.
Die Kirche „St. Monika“ ist eine Filialkirche der Katholischen Pfarrgemeinde St. Augustinus in Hameln. Sie wurde 1971 als Fertigteilkirche errichtet. Eigentümer ist der Bischöfliche Stuhl. Das Bistum Hildesheim hat in einer vorläufigen Verwaltungsvorlage vom Januar 2008 vorgeschlagen, dieses Gotteshaus zu schließen. Weder der Pfarrgemeinderat noch der Kirchenvorstand der Pfarrgemeinde haben dem widersprochen. Der Kirchenvorstand von St. Augustinus beschloss am 2. März 2009 vielmehr, den Hildesheimer Bischof Norbert Trelle um die Profanierung der Filialkirche St. Monika zu den Sommerferien 2009 zu bitten. Dieser Bitte hat sich auch der Pfarrgemeinderat angeschlossen.
Was mit dem Grundstück und dem Gebäude nach der Profanierung geschieht, hat das Bistum noch nicht entschieden.
Die Kirche „St. Monika“ in Afferde ist die 21. Kirche, die seit 2003 im Bistum Hildesheim profaniert wurde.