Propst im „Ersten“
ARD überträgt Himmelfahrtsgottesdienst live aus St. Clemens in Hannover
Hildesheim/Hannover (bph) Der ARD-Fernsehgottesdienst zu Christi Himmelfahrt am 21. Mai wird von 10 bis 11 Uhr live aus der Propsteikirche St. Clemens in Hannover übertragen. Der neue Domkapitular und Propst Martin Tenge feiert die Messe.
Dieser Gottesdienst steht unter dem Motto „Geht hinaus in alle Welt“. Katholiken aus verschiedenen Ländern werden besondere Akzente setzen. In seiner Predigt macht Propst Tenge den Menschen Mut: „Habt keine Scheu vor anderen. Lebt euren Glauben. Traut der Botschaft.“ Für die Fernsehübertragung wird die Predigt in zwei Kurzansprachen geteilt. Johan Jonissek baut mit seiner Gitarre eine musikalische Brücke.
Musikalisch geprägt wird der Gottesdienst auch durch ein Blechbläser-Ensemble unter der Leitung von Reinhard Großer – unterstützt von Lothar Rückert an der Orgel. Die Klais-Orgel von St. Clemens mit ihren 32 Registern wurde eigens für die Akustik der Kirche konzipiert. Sie hat ihren Platz hinter dem Altar, was für die Kameraleute eine besondere Herausforderung darstellt.
Für die TV-Übertragung aus dem Bistum Hildesheim wurde die Clemenskirche ausgewählt, weil sie ein architektonisches Kleinod ist: Sie ist die nördlichste Kirche in Europa, die im venezianischen Barockstil errichtet wurde. Bischof Agostino Steffani, der aus Italien stammte, übertrug seinem Landsmann Thomas Giusti die Planung für den Zentralbau. Die 1718 geweihte Clemenskirche ist der erste katholische Kirchbau in Hannover nach der Reformation. Der Bauplan sah eine Kuppel vor, die aber aus Geldmangel nicht gebaut wurde. Erst 240 Jahre später, beim Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg, erhielt die Clemenskirche ihre markante Kuppel.