Paten für Domstühle gesucht

Neue Stühle ersetzen Kirchenbänke im sanierten Hildesheimer Dom

Die Katholiken im Bistum Hildesheim werden in den kommenden Tagen Post von dem emeritierten Weihbischof Hans-Georg Koitz erhalten. In seinem Schreiben bittet der Domdechant die Gläubigen um Unterstützung bei der Finanzierung der neuen Stühle im Dom, die dort im Zuge der Sanierung aufgestellt werden. Für 720 Sitzplätze kann eine Patenschaft übernommen werden.

Zur Auswahl stehen dabei zweierlei Arten von Stühlen. Zum einen sind das die die sogenannten Standardstühle, von denen es 240 Exemplare gibt. Diese gehören zur permanenten Ausstattung des Doms, die bei besonderen Veranstaltungen wie etwa der Chrisam-Messe aufgestockt werden kann. Für derlei Anlässe werden 480 sogenannte Bedarfsstühle angeschafft. Da sich beide Stühle in der Ausstattung unterscheiden und zudem nur die Standardstühle durchgängig im Dom aufgestellt sind, gibt es auch in der Patenschaft Unterschiede. So ist etwa ein Exemplar der Bedarfsstühle bereits für 150 Euro pro Stück zu bekommen, Standardstühle schlagen mit 250 Euro zu Buche. „Ob Standardstuhl oder einfach gestalteter Zusatzstuhl: Als Patin oder Pate für einen neuen Domstuhl leisten Sie einen wesentlichen Beitrag für unsere Zentral- und Bischofskirche“, schreibt Weihbischof em. Koitz in seinem Brief.

Jeder Patenschaft ist ein bestimmter Stuhl zugeordnet, die Paten können also später im Dom tatsächlich auch „ihr“ Exemplar ausmachen. „Die Stühle sind mit Nummern ausgestattet und jeder Spender erhält eine Urkunde, aus der hervorgeht, für welchen der Stühle er die Patenschaft übernommen hat“, sagt Dr. Ralf Tappe, Geschäftsführer des Hildesheimer Dombauvereins. Die Stuhlpaten können die Sitzgelegenheiten sogar vor der offiziellen Eröffnung des Doms in Augenschein nehmen, sie werden nämlich vom Domkapitel und Dombauverein vorab zum „Stühle rücken“ in den Mariendom eingeladen.

Die filigranen, leichten Holzstühle werden im sanierten Dom die bisherigen unbeweglichen Kirchenbänke ersetzen. Durch eine Kniebank, die das Niederknien zur heiligen Wandlung ermöglicht, werden die Stühle zu einer Reihe verbunden. Im Gegensatz zu den Kirchenbänken vermitteln die Stühle einen leichter, lichter und freier wirkenden Raumeindruck. Der neue Domstuhl bietet eine deutlich höhere Flexibilität für alle Arten von Gottesdiensten. So können die Stühle immer wieder neu gruppiert werden. Bei einer Taufe können sie beispielsweise ganz einfach um das Taufbecken herum aufgestellt werden. Überdies sind die neuen Stühle ergonomisch, sie ermöglichen also das gesunde Sitzen.

Interessenten erhalten alle notwendigen Informationen zur Domstuhlpatenschaft im Internet unter www.domsanierung.de/domstuehle. Für Fragen steht der Geschäftsführer des Hildesheimer Dombauvereins, Herr Dr. Ralf Tappe, gern zur Verfügung: Tel. 05121 – 307216, [email protected]