Orgelkunst in hoher Gunst
„Sommerliche Orgelkonzerte“ erspielten 2.500 Euro für die Domsanierung
Hildesheim (bph) Sie gaben ihr Bestes – für die Kunst und die Domsanierung. Sieben Damen und Herren gastierten in diesem Jahr im Rahmen der „Sommerlichen Orgelkonzerte“ in der Hildesheimer Magdalenenkirche und erspielten damit rund 2.500 Euro für den Dom. Am Mittwoch, 24. August, konnte Dommusikdirektor Thomas Viezens nun dem Vorsitzenden des Dombauvereins, Dr. Konrad Deufel, einen Scheck in gleicher Höhe überreichen.
Sie kamen aus Dresden, Essen, Wuppertal und anderswoher. Sie spielten Böhm, Bach und Elgar. Doch eines einte die sieben Musiker der sommerlichen Orgelkonzerte: Zugunsten des Doms verzichteten sie auf ihr Honorar, so dass die Spenden der Zuhörer fast in voller Höhe für die umfangreichen Sanierungsarbeiten in der Bischofskirche eingesetzt werden können. Passenderweise soll der Betrag zweckgebunden der neuen Domorgel zugute kommen, die zurzeit bei der Firma Seifert in Kevelaer entsteht. Auch die Magdalenenorgel stammt von diesem renommierten rheinischen Orgelbauer. „Alle Organisten sind voll des Lobes über die Orgel. Somit können wir schon erahnen, was uns die Arbeit der Firma Seifert im Dom dann bescheren wird!“ freute sich Dommusikdirektor Viezens bei der Übergabe des Schecks an Dr. Konrad Deufel und Dr. Ralf-Dieter Tappe, den Geschäftsführer des Dombauvereins.
Die Besucher der Konzerte wussten, wofür ihre Spenden eingesetzt werden sollten. „In den Begrüßungen wurde jeweils deutlich auf die Notwendigkeit der Domsanierung und die notwendigen Veränderungen an der Domorgel hingewiesen“ berichtete der Dommusikdirektor dem Vereinsvorsitzenden. Die Künstler freuen sich nach Viezens‘ Worten bereits jetzt darauf, spätestens 2015 im dann sanierten Dom an der neuen Orgel spielen zu können. Bis dahin wird es aber noch einige Sommerliche Orgelkonzerte in St. Magdalenen geben. Die Organisten des kommenden Jahres stehen schon fest.
Dr. Konrad Deufel zeigte sich erfreut über den großen Erfolg der Konzertreihe und den hohen Spendeneingang. Dies zeigt nach seinen Worten, wie sehr sich die Menschen mit der Aufgabe der Domsanierung identifizieren.