Oberste Priorität für Arme und Schwache
Bischof Trelle begleitet Pilger auf Lourdes-Wallfahrt
Hildesheim/Saint Savin (bph) Armen, Schwachen und Kranken müsse in der Kirche oberste Priorität eingeräumt werden. Das hat Bischof Norbert Trelle in Lourdes gefordert. Diese Schwerpunktsetzung müsse auch bei jedem Seelsorgekonzept für das Bistum Berücksichtigung finden.
„Wer mit den Kranken unterwegs ist, ist ganz nah beim Herrn“, sagte Trelle bei einer Diözesanwallfahrt in den südfranzösischen Pilgerort Lourdes. Während eines Gottesdienstes in Saint Savin spendete Trelle rund 100 Pilgern das Sakrament der Krankensalbung.
Trelle war vom 12. bis 16. August mit einer 140-köpfigen Gruppe aus dem Bistum nach Lourdes gereist. Unter den Pilgern befanden sich rund 20 Schwerkranke, die vom Malteser-Lourdes-Krankendienst begleitet wurden. Während der Wallfahrt kam es auch zu einer Begegnung mit einer Pilgergruppe aus der Gemeinde Corpus-Christi aus Rotenburg/Wümme.
Ein Schrecken fuhr vielen Hildesheimer Lourdes-Pilgern am vorletzten Tag ihrer Reise in die Glieder: Nach einer Bombendrohung wurde der komplette Heilige Bezirk für mehrere Stunden gesperrt. Erst nachdem Suchtrupps mit Spürhunden das Gelände ergebnislos abgesucht hatten, wurden die Tore wieder geöffnet. Zum Festtag Mariä
Himmelfahrt befanden sich nach Angaben der Behörden rund 30.000 Menschen auf dem Gelände. Über den Urheber der Bombendrohung wurde nichts bekannt.