Norwegische Mariengesänge
Gregorianische Gesänge mit Künstlern aus Oslo am 19. April in Hildesheim
Hildesheim (bph) Am Samstag, 19. April, um 19.30 Uhr findet in der Hildesheimer Kirche St. Godehard ein geistliches Konzert mit gregorianischen Gesängen und Orgelimprovisation statt.
Ausführende sind das Consortium Vocale Oslo unter der Leitung von Alexander M. Schweitzer und Kåre Nordstoga an der Orgel. Das norwegische Consortium Vocale zählt zu den renommiertesten Choralensembles weltweit, konzertiert regelmäßig in zahlreichen Ländern Europas und Skandinaviens und hat mehrere CDs eingespielt. Kåre Nordstoga ist der Domorganist der Kathedrale in Oslo und einer der gefragtesten Orgelimprovisationskünstler Skandinaviens.
Das Programm „Veni Domine – Komm o Herr“ präsentiert älteste Mariengesänge. Mit der Einführung der beiden Weihnachtsfeste im 4. Jahrhundert - 25. Dezember im Westen und 6. Januar im Osten - nahm der Marienkult deutlichere theologische und kultische Konturen an. Es dauerte jedoch noch fast zwei Jahrhunderte, bis im Westen das erste eigentliche Marienfest entstand. Es ist als Fest „Natalis Sanctae Mariae“ bekannt und wurde am Oktavtag von Weihnachten, dem 1. Januar, gefeiert. Diesen beiden liturgischen Feiern sind die gregorianischen Gesänge dieses geistlichen Konzertes entnommen. Sie stammen aus der Blütezeit des Gregoranischen Chorals.
Die Orgelimprovisationen greifen die gregorianischen Motive auf und schreiben die weit über eintausend Jahre alten Gesangskompositionen, in denen sich eine vollkommene Einheit zwischen Wort und Ton offenbart, in wortlosem Klanggeschehen weiter.