„Niemand bleibt allein“
Broschüre der Kirchen in Niedersachsen setzt Zeichen gegen Einsamkeit
Niemand soll allein bleiben – das ist der Wunsch, der sich mit einer kleinen Broschüre verbindet, die auf Initiative der Kirchen in Niedersachsen im Rahmen des Bündnisses „Niedersachsen hält zusammen“ herausgegeben worden ist. Die kostenfreie Broschüre ist über die Pfarrgemeinden und Einrichtungen erhältlich und soll an Menschen verteilt werden, die gerade in Zeiten der Corona-Pandemie allein und einsam sind.
„Viele Menschen sind oder fühlen sich besonders in diesen Wochen allein“, betont Bischof Dr. Heiner Wilmer in einem Schreiben an die Mitglieder der Gemeinden im Bistum. Und das seien nicht nur ältere Menschen: „Auch Frauen und Männer, die jetzt von zu Hause arbeiten, erzählen von ihrer Einsamkeit vor dem Computer. Studierende, deren erstes Semester vor dem Bildschirm und nicht mit einem fröhlichen Studentenleben beginnt. Alleinstehende, denen der erneute Lockdown die Möglichkeiten zum Kontakt nimmt. So viele fühlen sich allein“, schreibt Wilmer. Die Broschüre will ein Zeichen setzen, dass in Niedersachsen keiner allein und einsam sein muss.
Der Bischof bittet darum, die Broschüre großzügig zu verteilen. Mit Gedanken, Bildern, Angebote, Tipps und Gebet soll sie die Menschen durch diesen Herbst und Winter begleiten, in dem erneut Begegnungen reduziert werden müssen.
Doch auch digital soll eine Vernetzung der Einsamkeit vorbeugen: „Machen Sie Jüngere darauf aufmerksam, sich auch digital unter #niemand-bleibt-allein zu vernetzen, Gedanken, Bilder und Ideen zu teilen“, ergänzt Wilmer. Das sei gerade für Jugendliche und insbesondere die Firmbewerberinnen und Firmbewerber eine gute Möglichkeit, sich zu beteiligen.
Einige Exemplare der Broschüre liegen in den Pfarrgemeinden vor. Kostenfrei können sie zudem bis zum 4. Advent bestellt werden unter: https://anmeldung.e-msz.de/content/niemand-bleibt-allein-3261. Die Broschüre bietet Platz für einen Gemeindestempel und eine persönliche Nachricht.
Das Bündnis „Niedersachsen hält zusammen“ ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Politik und Zivilgesellschaft mit vielen relevanten Akteurinnen und Akteuren. Es dient der Stärkung des Zusammenhalts unserer Gesellschaft während und infolge der Coronakrise. Dem Bündnis können sich alle anschließen, die für eine freiheitliche, solidarische, tolerante und demokratische Gesellschaft einstehen.