Nicht nur am Reißbrett
Bistum Hildesheim öffnet zwei Kirchen beim Tag der Architektur am 24. Juni
Hildesheim (bph/kiz). Ein Gotteshaus, eine Hauskirche und ein Wohnhaus: Gleich mit drei Gebäuden zeigt sich das Bistum Hildesheim beim diesjährigen Tag der Architektur am Sonntag, 24. Juni.
„Architektur entsteht nicht nur am Reißbrett, Modell oder Computer, sondern auch im Gespräch über Baukonzepte“, sagt Martin Spatz. Der Innenarchitekt ist Leiter des Referates Projektentwicklung der Immobilien-Abteilung im Hildesheimer Generalvikariat. Gerade Führungen wie beim Tag der Architektur ermöglichen diesen Austausch zwischen Bauherren, Architekten, und Interessierten. „Deshalb sind wir froh darüber, auch Beispiele unserer Tätigkeit präsentieren zu können“, betont Spatz. Insgesamt sind 121 Objekte von Architekten, Stadtplanern, Innen- und Landschaftsarchitekten in Bremen und Niedersachsen zu sehen. Das Bistum öffnet:
Die Kirche Corpus Christi in Rotenburg/Wümme: Zwischen Dezember 2009 und Mai 2010 wurde der Innenraum des Gotteshauses komplett umgestaltet. Nicht nur Mitglieder des Pfarrgemeinderates sprachen bei der Altarweihe von einer „wunderbaren Kirche“. Hell und freundlich zeigt sich das Gotteshaus. Eine neue Marienkapelle als Raum der Stille lädt zum Gebet ein. Der Altarraum wurde durch eine geschwungene Wandschale verkleinert und so optisch auf Altar und Ambo konzentriert. Führungen werden jeweils um 11, 13 und 15 Uhr angeboten. Treffpunkt ist beim Hauptportal (Nordstraße 14, 27356 Rotenburg).
Die Hauskirche Cella St. Benedikt in Hannover: Auch hier lädt das Bistum zur Auseinandersetzung mit einem neuen Raumkonzept ein. Die Hauskirche hat eine kleine Kapelle im Stadtkloster der Benediktiner ersetzt. Eine Wand besteht aus lichtdurchlässigem Alabaster. Führungen jeweils um 11, 14 und 16 Uhr. Treffpunkt ist das Foyer des Klosters (Voßstraße 36, 30161 Hannover).
Das Energiesparhaus in Braunschweig: 2009 wurde die Kirche St. Godehard profaniert. Ein ursprünglich angedachter Umbau der Kirche in Reihenhäuser scheiterte. Das Gotteshaus wurde abgerissen, das Grundstück verkauft. Seit Januar 2012 steht dort nun ein privat errichtetes Einfamilienhaus, das besondere Energiestandards umsetzt. Führungen jeweils um 11, 13 und 15 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Gebäude (Zuckerbergweg 24, 38124 Braunschweig).