Neue Gremien sollen Anfang 2022 starten
Projektgruppe zur Weiterentwicklung der Gremienstruktur nimmt erste Konkretisierungen vor.
Das Bistum Hildesheim befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, was sich an einer Vielzahl von prägenden Entscheidungen und Projekten zeigt. Diözesane Gremien tragen dabei besondere Verantwortung. Sie sollen daher weiterentwickelt werden, auch um die Transparenz und Partizipation bei den Prozessen zu verbessern. Die dazu eingerichtete Projektgruppe hat erste Konkretisierungen für die zwei angedachten Gremien, den Diözesanpastoralrat und einen Diözesanwirtschaftsrat, vorgenommen.
Dem Prozess liegt das Kirchenbild des „Volkes Gottes“ zugrunde, in dem es bei gleicher Würde aller Christinnen und Christen verschiedene Aufgaben, Verantwortungen und Sendungen gibt. Das Ziel für eine neue Gremienstruktur ist eine synodale Verfasstheit, die geistvolle Unterscheidungs- und Entscheidungsprozesse ermögliche. Grundelemente einer solchen Kirche sind Beteiligung und Partizipation, transparente Kommunikation und geordnete und für alle transparente Beratungs- und Entscheidungsprozesse.
Die Zusammensetzung der neuen Gremien sollen dabei einigen Grundprinzipien folgen: So sollen die Mitglieder der neuen Räte keine Partikularinteressen vertreten, sondern bei ihrer Aufgabe das Wohl des Bistums im Blick haben. Sie selbst sollen eine große Diversität aufweisen, was Frauen und Männer, Altersgruppen, Migrationserfahrungen, Lebensräume oder Tätigkeitsfelder betrifft. Auch sollen sie möglichst nicht in einem Beschäftigungsverhältnis mit dem Bistum stehen.
Nach Prüfung ist die Projektgruppe zu dem Ergebnis gekommen, dass einer Zusammenführung von Diözesanvermögensverwaltungsrat (DVVR) und Diözesankirchensteuerrat (DKStR) in einem Diözesanwirtschaftsrat nichts entgegensteht. Dadurch werde die fachliche Arbeit sogar noch weiter qualifiziert.
In der Startphase der beiden neuen Gremien wird die Arbeit weiter konkretisiert werden. Dazu gehört mindestens jährlich eine Auswertung der Arbeit und eine Fortschreibung der „Geschäftsordnung“. Geplant ist der Start der neuen Gremien zum Jahresanfang 2022.