"Mitten im Leben"

Vinzentinerinnen feiern 100. Geburtstag des Bernwardshof in Hildesheim-Himmelsthür

Hildesheim-Himmelsthür (bph) Mit einer Ausstellung und einem "Tag der offenen Tür" feiert der Bernwardshof der Hildesheimer Vinzentinerinnen in der Winkelstraße 3-4, Hildesheim-Himmelsthür, am 24. und 26. Mai seinen 100. Geburtstag.

Den Auftakt macht der Künstler Prof. Paul König am Montag, 24. Mai, um 17 Uhr mit der Vernissage zur 10. Kunstausstellung im St. Vinzenz Bildungshaus im Bernwardshof unter dem Titel "Mitten im Leben". König ist der Kongregation der Vinzentinerinnen seit Jahren verbunden und hat unter anderem die Kapelle des Mutterhauses und verschiedene Schriften des Ordens gestaltet.

Die Ausstellung geht bis zum 20. Juni und kann bei freiem Eintritt täglich zwischen 9 und 16 Uhr besichtigt werden. Gruppen nach Vereinbarung.

Der "Tag der offenen Tür" am Mittwoch, 26. Mai, bietet dann einen Rückblick in die Geschichte des Bernwardshofs, zeigt aber auch, was das St. Vinzenz Bildungshaus heute zu bieten hat. Los geht es um 14 Uhr mit einem "Ehemaligentreffen". Damit sind vor allem frühere Zöglinge des einstigen Kinderheimes Klein Bethlehem angesprochen, das viele Jahrzehnte in den Räumen des Bernwardshofs untergebracht war. Ab 15 Uhr sind Schrift-, Bild- und Tondokumente einzusehen. Außerdem wollen die Vinzentinerinnen zeigen, wie man "Fit im Büro" bleibt oder Selbsterfahrung in Kinästhetik sammelt. Um 16 Uhr spielt der Vinzenzchor aus Hannover auf und um 17 Uhr ist eine Vesper in der Kapelle geplant. Der FFW Sorsum bestreitet mit seinem Blasorchester dann ab 18 Uhr ein Platzkonzert im Innenhof. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Was die Vinzentinerinnen an diesem Tag einnehmen, soll in das Hospiz Luise in Hannover, die Arbeit der Vinzentinerinnen in Peru und in die Unterstützung von Frauen in Not fließen.

Am 25. Mai 1904 unterschrieb die damalige Generaloberin der Vinzentinerinnen, Schwester M. Beda, einen Kaufvertrag, mit dem der ehemalige "Gutshof Schweppe" in den Besitz der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul ("Vinzentinerinnen") überging. Die nannten ihn seitdem "Bernwardshof". War der Bernwardshof zunächst ein Erholungsheim für Schwestern, so siedelte sich bereits 1906 die Knabenabteilung des Kinderheims Klein Bethlehem dort an. Heute wohnen im Bernwardshof Schwestern, außerdem beherbergt er die Finanz- und Personalverwaltung der Einrichtungen der Kongregation und das St. Vinzenz Bildungshaus.

Weitere Informationen im Internet:
www.vinzentinerinnen-hildesheim.de