Mittelalterliche Schätze zurück im Dom
Bernwardtür, Christussäule und Taufbecken wieder in der Hildesheimer Bischofskirche
Der Hildesheimer Dom erhält seine Kunstwerke wieder. Im Laufe des Wochenendes kehren die Schätze zurück, die während der Sanierung der Bischofskirche ausgelagert werden mussten – allen voran die berühmte Bernwardtür. Sie wurde von Mitarbeitern des Transportunternehmens Hasenkamp aus dem benachbarten Roemer- und Pelizaeus-Museum (RPM) in den Dom gerollt, wo sie am Samstag und Sonntag montiert wird.
Die Bronzetür mit ihren fast fünf Meter hohen Türflügeln ist nach ihrem Stifter Bischof Bernward benannt und nimmt unter den Bronzetüren des Mittelalters einen einzigartigen Rang ein. Für die Zeit der Domsanierung war sie im RPM ausgestellt.
Zurück in der Bischofskirche sind auch die aus Bronze gegossene Christussäule, das bronzene Taufbecken und verschiedene Kunstwerke, die in den Seitenkapellen des Doms ihren Platz finden.
Die Christussäule wurde für die von Bernward erbaute Benediktiner-Klosterkirche St. Michaelis angefertigt, wo sie bis zum 19. Jahrhundert aufbewahrt wurde. Während der Schließung des Doms war sie als Leihgabe und Zeichen der Ökumene an ihrem ursprünglichen Ort aufgebaut.
Die beiden mittelalterlichen Radleuchter sind bereits vor einiger Zeit in den Hildesheimer Dom zurückgekehrt: der Thietmarleuchter und der Heziloleuchter mit einem Durchmesser von über sechs Metern.