Mitbrüderlicher Ratgeber
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz gratuliert Bischof Trelle zum 70. Geburtstag
Hildesheim/Bonn (bph) Die Katholische Kirche Deutschlands gratuliert dem Hildesheimer Bischof Norbert Trelle zum 70. Geburtstag am morgigen Mittwoch, 5. September. „Wer Dich erlebt, weiß Deine offene, den Menschen zugewandte und sensibel zuhörende Art sehr zu schätzen“, heißt es in einem Brief des Freiburger Erzbischofs und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Robert Zollitsch, der heute das Hildesheimer Bischofshaus erreichte. Zollitsch und weitere Vertreter aus Kirche und Gesellschaft haben sich zudem am kommenden Samstag, 8. September, zum Festgottesdienst um 10 Uhr in der Hildesheimer Basilika St. Godehard angesagt.
Erzbischof Zollitsch dankt in seiner Gratulation dem Hildesheimer Bischof für dessen Bereitschaft, trotz vieler Verpflichtungen das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden in der Bischofskonferenz übernommen zu haben. „Vor allem schätze ich Deinen mitbrüderlichen Rat in vielen Dingen, die wir in der Konferenz bewältigen müssen. Mein Dank gilt weiterhin Deinem unermüdlichen und engagierten Einsatz als Vorsitzender des Verwaltungsrates und des Verbandsausschusses des Verbandes der Diözesen Deutschlands.“ Norbert Trelle führe beide Gremien mit äußerster Sensibilität und Aufmerksamkeit.
Besonders würdigt Erzbischof Zollitsch den Einsatz von Bischof Trelle als Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz. Dazu gehörten vor allem Trelles klare und aktuellen Einlassungen in Fachfragen zur Migration: „Es ist gut, wenn wir uns als Kirche in Deutschland gerade dieser Bevölkerungsgruppe auch weiterhin intensiv annehmen. Deine pointierten Äußerungen zur Asyldebatte, Gesetzesveränderungen und bundesweit relevanten Urteilen werden von den Medien als wichtige und zielführende Beiträge aufgegriffen. Durch Dein Engagement in der Migrationskommission machst Du nach außen deutlich, dass die katholische Kirche gerade auf diesem Bereich ihre Verantwortung in der Öffentlichkeit wahrnimmt“, so Erzbischof Zollitsch.
Auch als Bischof sei Trelle immer Seelsorger geblieben, schreibt der Freiburger Erzbischof weiter. Trotz der flächenmäßigen Ausdehnung seines Bistums versuche Trelle immer, zu den Menschen zu reisen. „Gerade das wird von vielen Gläubigen hoch anerkannt.“
Neben dem Freiburger Erzbischof Zollitsch werden sein Paderborner Amtsbruder Hans-Josef Becker und die Bischöfe von Erfurt Dr. Joachim Wanke, Magdeburg Dr. Gerhard Feige, sowie Trier Dr. Stephan Ackermann und Osnabrück Dr. Franz-Josef Bode zum Festgottesdienst am kommenden Samstag erwartet. Auch zahlreiche Weihbischöfe kommen nach Hildesheim. Die protestantischen Mitbrüder werden unter anderem durch Ralf Meister, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers, Dr. Karl-Hinrich Manzke, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, und Prof. Dr. Friedrich Weber, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Braunschweig, vertreten. Aus der Landesregierung haben Sozialministerin Aygül Özkan und Kultusminister Dr. Bernd Althusmann ihr Kommen angesagt, zudem Abgeordnete aus Landtag, Bundestag und Europaparlament. Oberbürgermeister Kurt Machens vertritt die Stadt Hildesheim. Die Festpredigt hält Erzbischof Dr. Werner Thissen aus Hamburg.
Norbert und seine Zwillingsschwester Gisela Trelle wurden am 5. September 1942 in Kassel geboren. 1958 wechselte die Familie nach Bonn. Dort machte Norbert Trelle 1962 sein Abitur und studierte in Bonn und Innsbruck Theologie. Am 2. Februar 1968 weihte ihn Josef Kardinal Frings in Köln zum Priester. Er wirkte danach als Kaplan in Heiligenhaus und Ratingen, zuletzt als Stadtdechant in Wuppertal. Am 1. Mai 1992 wurde Trelle in Köln zum Weihbischof geweiht und am 29. November 2005 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum 70. Bischof von Hildesheim, eingeführt wurde Trelle am 11. Februar 2006.
Norbert Trelle ist Mitglied der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen und der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz, deren Vorsitzender er ist. Am 5. Oktober 2011 wählten ihn die deutschen Bischöfe zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.