Mit Herz und Expertise
Dommuseum verabschiedet Direktorin Prof. Dr. Claudia Höhl in den Ruhestand
Am 28. April wurde Prof. Dr. Claudia Höhl, Direktorin des Hildesheimer Dommuseums, mit einer Andacht im Mariendom und einem feierlichen Empfang offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Generalvikar Martin Wilk würdigte ihr Engagement als Brückenbauerin zwischen den Kulturen: Claudia Höhl habe das Dommuseum nicht als Schatzkästchen geleitet, sondern als Ort des Dialogs, an dem alle Menschen willkommen seien und der sich den Problemen der Gegenwart nicht verschließe. So habe sie mit Expertise und Herz gezeigt, wie das Evangelium im Medium der Kunst weitererzählt werde: „Das ist gelebte Nächstenliebe durch Kunst“, fasste Generalvikar Wilk Claudia Höhls Wirken zusammen.
Zahlreiche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter nutzten die Gelegenheit, sich bei Claudia Höhl mit guten Wünschen für den Ruhestand zu verabschieden. Als ein Höhepunkt ihrer Arbeit wurde die Ausstellung „Islam in Europa. 1000-1250“ aus dem Jahr 2022 hervorgehoben. Emin Tuncay vom interreligiösen Arbeitskreis Abrahams Runder Tisch dankte Claudia Höhl für ihren Einsatz für den interreligiösen Dialog. „Sie haben das Verständnis in Hildesheim für den Islam vertieft und die Verflechtungen eindrucksvoll sichtbar gemacht. Das gab es noch nie in einer christlichen Einrichtung in Deutschland.“ Das mache ihn stolz auf Hildesheim, so Tuncay.
Claudia Höhl verabschiedete sich mit Worten des Dankes an die Bistumsleitung, ihr Team, die vielen Förderer, Unterstützer:innen, Dienstleister und Kooperationspartner:innen. Sie gehe mit einem guten Gefühl in den Ruhestand, denn sie wisse: „Es ist alles in guten Händen.“ Seit Anfang April leitet Dr. Felix Prinz als ihr Nachfolger das Dommuseum.