Melancholisch und ironisch
Reiner Kunze liest am Aschermittwoch aus eigenen Werken
Hildesheim (bph) Reiner Kunze liest im Rahmen des „Aschermittwoch der Künstler“ am Aschermittwoch, 6. Februar, um 20 Uhr in der Hildesheimer Dombibliothek öffentlich aus eigenen Werken.
Reiner Kunze wurde 1933 als Sohn eines Bergarbeiters in Oelsnitz im Erzgebirge geboren. Nach dem Studium der Philosophie und Journalistik in Leipzig kam er in Konflikt mit der SED und musste als Hilfsschlosser arbeiten. 1962 ließ er sich als freier Schriftsteller nieder. Nach Erscheinen seines bekanntesten Buches „Die wunderbaren Jahre“ wurde er 1977 aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen und siedelte in die Bundesrepublik über. Kunze lebt heute in Bayern und veröffentlicht neben Gedichten auch Prosatexte und Kinderbücher. Zuletzt erschien seine Gedichtsammlung „lindennacht“. Ausgezeichnet wurde Reiner Kunze unter anderem mit dem Georg Büchner-Preis (1977) und dem Friedrich Hölderlin-Preis (1999).
Reiner Kunze hat jahrzehntelang tschechische und slowakische Lyrik übersetzt. Dadurch ist Kunzes Sprache leise und präzise, durchsetzt mit melancholischen und sanft ironischen Untertönen.
Information:
Aschermittwoch der Künstler 2008:
Literaturabend mit Reiner Kunze: Aschermittwoch, 6. Februar 2008, 20 Uhr,
Dombibliothek, Domhof 30, 31134 Hildesheim