Mehr als 200 Gäste hörten am Aschermittwoch Patrick Roth zu
Schriftsteller las auf Einladung von Bischof Norbert Trelle in der Dombibliothek
Die Bibel hat unzählige Generationen von Künstlern beeinflusst - so auch Patrick Roth. Der Autor hat Marias Mann Joseph zum Protagonisten einer seiner Erzählungen gemacht. Gestern Abend las er aus dem Buch vor.
Mehr als 200 Gäste und Bischof Trelle als Gastgeber des Abends hörten mehrere Passagen aus dem Roman „Sunrise. Das Buch Joseph“. Darin beschreibt Roth den Ziehvater von Jesus als einen gottesfürchtigen, aber auch zweifelnden Mann. Es ist eine Abenteuer-Geschichte, die an das Buch der Bücher anknüpft, wuchtige Bilder im Kopf des Lesers schafft und existenzielle Fragen aufwirft.
Roth, geboren 1953 in Freiburg im Breisgau, widmet sich immer wieder biblisch-mythischen Stoffen. Ebenso spielt die Welt des Films für das Schaffen Roths, der in Los Angeles Film und Schauspiel studiert, Filme gedreht und viele Jahre in den USA gelebt hat, eine große Rolle.
Der Aschermittwoch wird weltweit in vielen Diözesen mit einer Würdigung zeitgenössischer Künstler verbunden. Im Bistum Hildesheim ergriff der verstorbene Bischof Dr. Josef Homeyer 1986 die Initiative zu einer Veranstaltungsreihe, die eine Ausstellung zeitgenössischer bildender Künstler im Dommuseum und eine Lesung moderner Literatur in der Dombibliothek beinhaltet.
Die diesjährige multimediale Installation „#crossfade(s)“ wurde am 18. Februar mit der Ausstellung „Triumph und Tod“ im Dommuseum eröffnet. Die Kuratoren des Aschermittwochs der Künstler sind Dr. Claudia Höhl, Direktorin des Dommuseums, Professor Gerd Winner und Dr. Monika Suchan, Direktorin der Dombibliothek.