Live-Stream zu „Evangelii Gaudium“

Bistum Hildesheim lädt Gemeinden und Verbände zum Mitdiskutieren ein

Papst Franziskus ist es mit seinem apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ gelungen, Menschen innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche zu bewegen. Doch wie kann dieser durchaus provokante Text möglichst breit im Bistum diskutiert werden? „Genau vor dieser Frage standen und stehen wir“, sagt Regens Dr. Christian Hennecke, der auch Leiter des Fachbereichs Missionarische Seelsorge ist. Die Lösung: eine Live-Konferenz im Online-Videoportal YouTube.

 

Die Diskussion soll sich allerdings nicht allein auf das Videoportal beschränken. Bei YouTube geben sechs Fachleute Gedankenimpulse zu „Evangelii Gaudium“ , darüber hinaus sind die Menschen aber nicht nur zum Zuschauen eingeladen, sie sollen auch mitdiskutieren können. Hennecke hofft auf Gemeinden, Verbände und weitere Interessierte, die sich etwa im Pfarrheim zum gemeinsamen Betrachten der Gedankenimpulse treffen und anschließend direkt vor Ort in eine eigene Diskussion zu dem Thema einsteigen. Überdies können Sie sowohl bereits während als auch nach der Live-Konferenz über die Social-Media-Kanäle des Bistums eigene Rückmeldungen geben, sei es direkt über YouTube, Facebookoder Twitter.

„Durch die Impulse soll die Diskussion in der jeweiligen Gruppe angeregt werden“, hofft Hennecke. Ein ähnliches Projekt hatte es bereits im vergangenen Jahr beim Kongress „Kirchehochzwei“ gegeben. Auch dort wurden Vorträge und Diskussionen live im Netz übertragen. Gemeinden wurde so die Möglichkeit gegeben, live dabei zu sein und die Debatte weiterzutragen, wovon seinerzeit auch im großen Umfang Gebrauch gemacht worden ist. Es gibt aber auch einen festen Treffpunkt zur Diskussion über „Evangelii Gaudium“ in Hannover, Beginn ist um 19 Uhr im ka:punkt (Grupenstraße 8).

Zu den Experten am Donnerstag gehört der Generalvikar des Bistums Hildesheim, Dr. Werner Schreer. Er wird die Grundaussagen des apostolischen Schreibens erörtern. Der Direktor des Diözesancaritasverbandes, Dr. Hans-Jürgen Marcus, wird sich mit den besonderen Herausforderungen von „Evangelii Gaudium“ befassen. Aus der Sicht der Befreiungstheologie wird Martha Zechmeister, Schwester der Congregatio Jesu, das Schreiben einordnen. Sie ist Professorin für Fundamentaltheologie und Dozentin an der Universität San Salvador. Einen Blick aus weltlicher Sicht wirft der Philosoph Jörg Friedrich auf das Schreiben. Hennecke selbst wird etwas zur missionarischen Ausrichtung der Kirche in Hinblick auf Spiritualität und Seelsorge sagen. Auch eine evangelische Stimme wird in der Expertenrunde zu Wort kommen: Philipp Elhaus, Leitender Referent für Missionarische Dienste im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, wird seine Sicht zu „Evangelii Gaudium“ darstellen. Beginn der Live-Konferenz ist am Donnerstag, 30. Januar, um 19.00 Uhr, die Konferenz kann im Internet im YouTube-Kanal des Bistums Hildesheim unter und im Online-Portal www.aufbrüche-in-der-kirche.deverfolgt werden. Die Live-Übertragung endet gegen 19.45 Uhr, anschließend steht das Video als Aufzeichnung im Netz.